Archiv der Kategorie ‘Selbstmanagement‘

 
 

Gelesen: Leading in Ambiguity

Elster, Katrin; Christensen, Tamara. Leading in Ambiguity – How to Transform Uncertainty into Possibilities, Hamburg 2022, ISBN: ‎ 978-3-9824451-1-3 (Amazon Affiliate Link)

Kennen Sie VUKA? Das überstrapazierte Akronym und Sinnbild der Herausforderungen unserer modernen Zeit?

VUKA steht für Volatilität (also extreme Ausschläge), Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. So populär der Begriff ist, krankt er daran, dass die enthaltenen Begriffe nicht unabhängig voneinander sind.

Das „A“ greifen die beiden Autorinnen heraus und das ist erfrischend, denn vor allem zu Unsicherheit und Komplexität ist schon sehr viel gesagt worden.

Ambiguität, also Mehrdeutigkeit, verursacht Unsicherheit und Stress, aber unsere Kapazität für Ambiguität unsere Ambiguitätstoleranz ist trainierbar und darum geht es in diesem Buch.

Ganz zentral ist dabei der Status Quo, der uns vermeintliche Sicherheit suggeriert. Es ist daher vom Status Quo Bias die Rede, also unserer natürlichen Tendenz den Ist-Zustand gegenüber unsicheren künftigen Zuständen zu präferieren. Auf der anderen Seite lohnt sich die Auseinandersetzung mit Ambiguität, denn Ambiguität provoziert Fragen.

Unserer Kapazität für Ambiguität in unserem Fühlen, Denken und Handeln ist kontextspezifisch, aber Ambiguität kann auch ein Erfolgsfaktor sein:

When we aim to change, innovate, or transform, tolerating ambiguity is crucial for our success.

Letztlich gibt es 4 Erwartungshaltungen gegenüber dem Status Quo bzw. indirekt gegenüber der Ambiguität:

  1. Protect the status quo
  2. Restore the status quo
  3. Evolve the status quo
  4. Reimagine the status quo

Wenn wir uns der Ambiguität, der verschiedenen Erwartungshaltungen und dem Umgang damit bewusst sind, dann können wir mit 6 Design-Prinzipien bewusst Ambiguität für uns nutzen. Diese sind:

  • Open the Space
  • Leverage Tensions
  • Aim for Insights
  • Visualize the Invisible
  • Prototype Progress
  • Trust in Potential

Diesen Bogen arbeiten Katrin und Tamara aus. Ihr Anliegen ist es, unser Bewusstsein für ein so sperriges Thema zu schärfen und gleichzeitig aufzuzeigen, wie wir damit umgehen und es für uns nutzen können.

Gelesen: Future Skills

Michaela Flick, Margareta Jäger; Future Skills for Leadership – Segel setzen für die Führungszukunft; Freiburg, 2020 (Amazon Affiliate Link)

In einer sich wandelnden Welt müssen wir uns für die Zukunft ausrichten. Darum geht es doch.

Und Michaela Flick und Margareta Jäger haben für uns genau die dafür erforderlichen Themengebiete ausgegraben und auf den Punkt gebracht. Nämlich genau 8 Stück:

  • Selbstmanagement
  • Kommunikation
  • Sichtbarkeit
  • Empathie
  • Fehlerkultur
  • Change und Transformation
  • Motivation
  • Coaching

Über solche Listen kann man sicher beliebig streiten. Während Flick/Jäger auf abstrakte Skills fokussieren, nimmt Microsoft beispielsweise konkrete Berufsbilder ins Visier.

Ok, man kann sich einer solchen Herausforderung von verschiedenen Perspektiven annähern, wichtig ist vor allem, dass man es überhaupt versucht.

Und dass die Begrifflichkeiten und Abgrenzungen nicht immer eindeutig sind tut dem keinen Abbruch.

Auch die Aussagen der befragten Experten sind mitunter widersprüchlich: Darf der Chef/die Chefin jetzt coachen oder besser nicht? Im konkreten Beispiel würde ich jetzt konkret widersprechen. Ein Chef darf nicht coachen, weil dem zu viele Interessenskonflikte im Wege stehen, wobei sich die Diskussion in Luft auflöst, sofern man den Begriff Coaching durch Servant Leadership ersetzt: natürlich soll eine Chefin Mitarbeiter fördern, Hindernisse aus dem Weg räumen und als Mentor/Mentorin fungieren.

In dem Kapitel Sichtbarkeit werden sehr unterschiedliche Aspekte zusammengefasst, angefangen von der Visualisierung (danke für die Kudos), der Präsenz, Haltung & Einstellung, dem Netzwerken, über „Working out loud“ bis hin zu OKR (Objectives and Key Results).

Das Buch liefert also vor allem Denkanstöße.

Und die in einem sehr schönen Format:

Die fiktive Persona Thomas Michael Müller führt uns in die Problemstellung des jeweiligen Gebietes ein. Dem folgt die Begründung, warum das jeweilige Skill so wichtig ist. Dazu liefern die Autorinnen einen wissenschaftlichen Bezug mit Methoden und Hinweisen zur Umsetzung, aber auch mit Praxistipps und Interviews mit Führungskräften.

Im wissenschaftlichen Teil habe ich für mich gelernt, dass Empathie auch eine genetische Disposition mitbringt: „Nach einer Studie von Sarina Rodrigues und Forschern an der University of California in Berkeley ist belegt, dass Empathie und Mitgefühl in unseren Genen verankert sind. Die Studie besagt, dass Menschen evolutionstechnisch nur deshalb überlebt hätten, weil sie »Kapazitäten für jene entwickelt haben, die hilfsbedürftig waren und mit ihnen kooperierten.« Die Forscher um Sarina Rodrigues und Dacher Keltner, Direktor am Greater Good Science Center, fanden heraus, dass der Oxytocin-Gen-Rezeptor bei Empathie eine Schlüsselrolle spielt. Laut Sarina Rodrigues und ihrem Forscherteam sind Menschen mit einer speziellen Variation dieses Gen-Rezeptors »besser in der Lage, den emotionalen Status von anderen zu lesen und reagieren unter angespannten Bedingungen weniger stressanfällig.«“

Neben dem reinen textuellen Inhalt fasst Michaela Flick die einzelnen Themen auch immer wieder in Sketchnotes zusammen.

Das Ganze ist natürlich starkt komprimiert, denn man könnte über jedes der Themengebiete, jeden Skill, ein eigenes Buch schreiben, aber das ist ja gar nicht Sinn und Zweck der Übung.

Also wer sich für Führungsaufgaben der Zukunft anregen lassen will, dem sei diese Buch gerne empfohlen.

Inspiration über dem Schreibtisch

André Claaßen hat sich auf Twitter darüber gefreut, das er Luhmanns Zettelkasten für sich entdeckt hat. Ein Artikel darüber samt einem Foto von Luhmann vor seinem Zettelkasten hängt seit einigen Jahren zur Inspiration über meinem Schreibtisch:

Ich arbeite übrigens aktuell mit meinem eigenen Zettelkasten. Nachdem ich nicht wie Detlef Stern gleich einen eigenen Zettelstore dafür entwickle, nutze ich der Einfachheit halber Evernote dafür. Dort entsteht für mich zum Eigen- und Projektgebrauch mein Methoden- und Werkzeugkasten. Natürlich besteht mein Fundus schon länger, aber zur besseren Organisation und Wiederfindbarkeit, werden die Inhalte gerade systematisch nach Evernote überführt.

Neben dem Luhmann-Artikel aus dem Jahr 2000(!) hängt übrigens eine weitere Inspiration: ebenfalls in der Süddeutschen Zeitung zu finden war die schematische Darstellung des Sternekochs Ferran Adriá, wie er zu neuen Ideen kommt:

Völlig nebensächlich, ob man seinen Pfaden folgt, beeindruckend fand ich vor allem die systematische Auseinandersetzung mit der eigenen Kreativität. Bei einem Vertreter der Genusswelt hätte man so einen analytischen Ansatz nicht unbedingt vermutet, d.h. zu einem Vertreter der Molekularküche passt er sehr wohl.

Home Office Professional

Ich habe mich ja hier schon als Home Office Professional geoutet. Auch ohne Corona hat das Home Office bei mir in den letzten Jahren rapide an Bedeutung gewonnen. Wollten früher Kunden ihre Dienstleister am liebsten 24/7 vor Ort hat sich das spätestens in Zeiten von Arbeitnehmerüberlassung geändert.

An meinem persönlichen Setup dafür feile ich permanent. Erst jüngst, nachdem ein Monitor seinen Geist aufgegeben hat, musste ich nachjustieren – und das Ergebnis ist geil: Ein 32 Zoll Monitor ist wirklich klasse. Dummerweise wird es mit zweien davon auf meinem Schreibtischaufsatz eng. Also erstmal nur einer und zwar der von Samsung (Amazon Affiliate Link)

Das generelle Setup habe ich hier und ihm Rahmen des #remotework beschrieben. Das stimmt auch noch so im großen und Ganzen. Bei meinen Rechnern schwanke ich je nach aktuellem Angebot meist zwischen Lenovo und Acer – aktuell Acer. Aber das ist ja auch nicht ideologisch, nur angebissenes Obst kommt mir nicht ins Haus!

(Disclaimer: Also Apple ist ja nicht böse, aber solange ich der Administrator bin, kommt mir keine Landschaft mit Apple- und anderen Produkten ins Haus.  Apple-Produkte sind zwar hübsch, aber solange nicht alles in der Apple-Welt passiert, es also Ausnahmen gibt, wird es bei mir keine Apple Welt geben. Punkt. Die Apple-Welt ist eigentlich so designt, dass es nur all or nothing gibt – zumindest sinnvollerweise.)

Kommen wir zur Hardware. Also zur richtigen Hardware. Ja, mein Schreibtisch ist von Ikea, aber gepimpt mit einem Aufsatz von Varidesk.

Der Varidesk (Amazon Affiliate Link) macht im Handumdrehen aus meinem (alten) Schreibtisch ein Stehpult und ist erstaunlich stabil. (Rezensionen zum Varidesk gibt es u.a. bei Gitte Härter oder Stefan List – wahrscheinlich sind wir alle über das gleiche Inserat in der Brandeins gestolpert.). Und ich liebe ihn und möchte ihn nicht mehr missen.

Neben einem „normalen“ Bürostuhl kommt insbesondere beim Varisdesk  mein Wobble Hocker zum Einsatz. Egal  ob beim ergonomischen Sitzen (und Wackeln 😉 ) oder beim Anlehnen am Stehpult: Dieses Teil ist hervorragend – aber zugegeben, ich wechsle regelmäßig zwischen Chefsessel und dem Wobble. Habe ihn einst in einem Kundenprojekt entdeckt und gleich am ersten Tag bestellt.

Das Whiteboard (Amazon Affiliate Link) im Vorraum spielt gar nicht mehr so eine große Rolle, seit dem ich mein deluxe-Flipchart von Neuland habe. Und über die technischen Gimmicks breiten wir besser die Decke des Schweigens. Das könnte eine eigene Serie geben: #Toys.

 

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Was ist gute Arbeit? – #wayoutbubble Challenge

Hier der Ausgangsartikel von Christian auf LinkedIn.

Und noch einmal meine eigene Antwort hierzu:

Was macht gute Arbeit aus? Die Konnotation von gut hat es in sich.

Arbeit ist immer zweckgerichtet, aber darüber stelle ich noch eigene Ansprüche.

Ich habe mir meine eigene (kreative) Arbeitsumgebung geschaffen, die ich nicht mehr missen möchte und trotzdem bin ich noch immer am Experimentieren und Ausprobieren. In meinem persönlichen „New Work“-Modell bin ich fortgeschritten. Aber dieses Modell trifft auf Grenzen. Der Kunde ist König und schon droht das Hamsterrad. Das Modell wird von außen argwöhnisch betrachtet. Viele Firmen wollen gar nicht mit Freiberuflern zusammenarbeiten und wenn nur über Vermittler. Der Betriebsrat sieht den Freiberufler als Bedrohung für die eigenen Jobs. 

Teamwork muss sich von Projekt zu Projekt immer wieder neu finden und erfordert das richtige Mindset.

Inhaltlich hat sich meine Arbeit gewandelt. Natürlich gehören operative Aufgaben immer dazu, aber in den letzten 3 Jahren durfte ich zunehmend WasmitInhalten machen. Egal ob es die Entwicklung von Trainings oder unser Buchprojekt war: Etwas kreativ zu schaffen ist einfach sinnstiftend und befriedigend.

Und nun möchte ich den Staffelstab weiterreichen an Marcus Raitner meinem langjährigen Mitstreiter auf openPM.
Und Thomas Michl, weil er unsere Arbeitswelt aus verschiedenen Perspektiven kennt und von daher zur Diskussion beitragen kann.

We call it a Klassiker: Offene Punkte Liste

One of the favorites bei meinen Lesern ist das Excel-Template zur offenen Punkte-Liste. Das Nachhalten von Themen ist ein Klassiker und wird niemals an Relevanz verlieren. Hier geht es zum Original-Artikel:

#333 (Selbst-)Organisation mit Listen (2)

Samt Excel-Template:

Der Beitrag #333 stammt übrigens bereits aus dem Jahr 2012. Das Thema aber ist absolut zeitlos.

Inspiration Cards

Wie schreibt mein lieber Kollege Christian Botta im Projektmagazin über Inspiration Cards:

Inspiration Cards ergänzen das traditionelle Brainstorming um neue, kreative Aspekte. Die auf Karten notierten Fragen regen die Teilnehmer dazu an, eine Problemstellung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Hierzu versetzen die Fragen die Teilnehmer in andere Rollen oder fiktive, sogar utopische Szenarien.
 

Das erste Mal über ein solches Kartendeck bin ich vor Jahren bei Michael Michalko (Amazon Affiliate Link) gestolpert.

Mittlerweile habe ich mir ein eigenes Deck „gebastelt“. Dabei greife ich durchaus auch auf andere Methodenbausteine zurück, z.B. auf die 6 Thinking Hats von deBono:

 
Ganz banal auf W-Fragen:

 
 
Oder auf die SCAMPER-Kreativitätstechnik:

 
 

Darüber hinaus habe ich auch noch ein ganzes Deck voller „Heldenkarten“, wobei der Begriff „Heldenkarte“ eigentlich zu weit geht. Eigentlich sind es eher „Virtual Advisors“ und ich kann, will und muss mich mit ihnen auch nicht identifizieren, aber sie helfen eine ganze bestimmte Rolle einzunehmen und aus dieser ein Problem zu durchleuchten. Es sind eher Archetypen als Vorbilder. Ähnlich wie ein Advokatus Diaboli steht jeder Kopf dabei für eine ganz bestimmte Rolle. Ich werde künftig immer wieder mal die eine oder andere Inspiration Card, den einen oder anderen Virtual Advisor auf schlossBlog “ einstreuen“.

#665 Mein Selbstorganisations-Setting

Dies ist die Langfassung meines Beitrags zur aktuellen Umfrage auf openPM: „Wie organisiert Ihr euch selbst?

Grundsätzlich folge ich keiner festen Schule/Lehre. In vielen Punkten habe ich mich inspirieren lassen von David Allen (Getting things done). Zeitweise habe ich mich an Inbox-Zero versucht, aber dank vieler Auto-Notifications halte ich das nicht durch. Andere Restriktionen ergaben sich aus Kundenprojekten: auch wenn das heute vielleicht nicht mehr so strikt erforderlich ist, hänge ich deswegen sehr stark in einer Microsoft Windows/Office-Welt, mobil auf Android, zu einer dritten Plattform (das wäre dann Apple) habe ich einfach keine Lust – nicht noch eine Welt administrieren! Angebissenes Obst kommt mir deshalb nicht ins Haus.

Aber bevor ich mich in einer reinen Tool-Auflistung verzettel, fangen wir doch ganz vorne im Prozess an.

Inbox

Als „Inboxen“ nutze ich zuallerst Outlook, Evernote, eine Papierkladde (A4) und meinen heimischen Schreibtisch. Zeitweise war ich auf dem Weg Microsoft OneNote zu nutzen, aber die Arbeit auf verschiedenden Clients (eigene) und Tools mit restriktiven Einschränkungen verbunden beim Kunden, haben Evernote zu meiner ersten Wahl gemacht. Weil mein bevorzugter Browser Chrome teils auch solchen Restriktionen unterliegt und ich meine Bookmarks dann doch nicht über aller Browser synchronisieren kann, sind meine Bookmarks auch nach Evernote gewandert und Chrome ist auf dem absteigendem Ast. Outlook (Kalender & Kontakte) synchronisiere ich mittels gSyncit mit der Android-Welt. Als Backup und für Migrationen von Outlook hat sich MOBackup bewährt. Am Papier geht noch nichts vorbei uns sei es um spontan mit Sketchnotes zu spielen, aber das ist nur temporär und alles was dauerhaft Bestand haben soll wird früher oder später digitalsiert, entweder per Scanner oder mit dem Smartphone abfotografiert. Meinem Schreibtisch kommt insofern eine besondere Rolle zu, als er unter der Woche eben auch als „Inbox“ fungieren muss. Da wandern schnell mal abends nach der Rückkehr vom Kunden noch ein paar Unterlagen auf den Schreibtisch, die dann erst am Wochenende abgearbeitet werden.

Kalender

Terminlich organisiere ich mich, wie nicht anders zu erwarten mit Outlook. Die Aufgaben habe ich zeitweise in Outlook genutzt, derzeit bevorzuge ich aber eher Evernote und tagesweise die Papierkladde. Das Druchstreichen erledigter Aufgaben auf einem Stück Papier ist halt durch nichts zu ersetzen. Temporär kommen auch mal kleine Helferlein, z.B. in Form von Excel-Listen zum Einsatz, deren Einsatz aber immer zeitlich begrenzt ist. Sie dienen eher dem einmaligen Sammeln und Strukturieren als der dauerhaften Abarbeitung.

Archiv

Als Archiv dient mir meine Festplatte, brav regelmäßig auf ein NAS gespiegelt, mit den Schätzen der letzten 20 Jahre, unzählige Beispiele, Vorlagen, Scans. Eigene und gekaufte Powerpoint-Bibliotheken, kleine Werkzeuge, selbst gebaut oder gesammelt,… Die Spiegelung/Synchronisation stelle ich gerade auf FreeFileSync um. Da bin ich aber noch am Erfahrung sammeln.

Werkzeuge

Zu den „großen“ Arbeitswerkzeugen zählt vor allem Office. Im Office Paket nutze ich vor allem Outlook, Excel, Word, Powerpoint, aber auch Access und Visio, gelegentlich auch Project. Beim Kunden kommt auch häufig Sharepoint in Kombination mit Office zum Einsatz (z.B. Accesss als Frontend zum Verbinden von Sharepoint-Tabellen). Ergänzt wird der Office-Einsatz durch einige Zusatzprogramme und Add-Ins. Hier wären zu nennen, der gute alte Mindmanager (ganz frisch in der Version 16), Nuance Dragon Naturally Speaking, think-cell,… Künftig könnte Office Mix interessant werden (scheint unter Office 13 noch nicht sauber zu laufen, könnte aber unter 16 andere Software, die sich im Laufe der Zeit angesammelt hat, wie z.B. Camtasia ersetzen).

Kommen wir zu den kleinen Helferlein: Screenshots mit Greenshot, statt mit Bordmitteln. Keepass als Passwortmanager. GIMP für die Bildbearbeitung. Starmoney für das Online-Banking mit HBCI, obwohl das mittlerweile scheinbar auch im Browser passabel funktioniert. Nachdem Google den FeedReader hat sterben lassen, bin ich zu Feedly gewechselt. XING und LinkedIN dienen als sich selbst aktualisierende Adressbücher.

Mein Office nutze ich normalerweise nicht in der Cloud. Ich schleppe meinen Notebook ja auch überall mit hin. In der Cloud kommt dann die Android-Strategie zum Tragen. Im Kernteam von openPM haben wir uns stark mit Google Bordmitteln von G+, über Hangouts, Hangouts on Air und auch dem GoogleDrive organisiert.  (Was für die Organisation der Erstellung von Inhalten, die später eh unter Creative Commons Lizenz stehen nicht problematisch ist.) Privat kann statt dem GoogleDrive auch mal die DropBox zum Einsatz kommen, aber eben nur sehr zurückhaltend und meist zeitlich begrenzt. Bei Skype bin ich noch nicht richtig angekommen, aber zukünftig dürfte Skype wohl auch immer tiefer in das Microsoft Office integriert werden. Twitter nutze ich auf den PM-Camps und als Marketing-Medium für diesen Blog.

Meinen Kindle möchte ich nicht mehr hergeben. Bei Fachbüchern nutze ich viel die Markierungen und lese meine Markierungen und Notizen am PC aus. Zu meiner persönlichen Weiterbildungsstrategie gehört auch dieser Blog, weil ich mich gezielt mit Themen auseinandersetze und die dazu gehörigen Posts dann hier erscheinen.

Ausstattung

Kommen wir zu guter letzt zur physischen Büroausstattung. Meinen Ultrabook (aktuell ein Acer Travelmate) schleppe ich in meinem „Berater-Rucksack“ (der wiederum ein Kapitel für sich ist) überall mit. Im heimischen Büro wartet die passende Docking-Station mit zwei Monitoren, die wiederum seit August auf meinem Varidesk platziert sind. Der Varidesk (Amazon Affiliate Link) macht im Handumdrehen aus meinem (alten) Schreibtisch ein Stehpult und ist erstaunlich stabil. (Rezensionen zum Varidesk gibt es u.a. bei Gitte Härter oder Stefan List – wahrscheinlich sind wir alle über das gleiche Inserat in der Brandeins gestolpert.)

Um visuelles Arbeiten besser zu unterstützen kann mein Multifunktionsdrucker auch bis zu A3 drucken. Für das Visuelle braucht es natürlich auch Whiteboard, Flipchart und Magnetwände. Diverse A0-Templates wie der openPM-Canvas stehen auch bereit.

Natürlich ist diese Aufzählung auch nicht vollständig und immer wieder treibt der Spieltrieb mich an auch mal was Neues auszuprobieren.

#664 Und wie organisiert ihr euch selbst?

Im Dezember 2011 gab eine kleine Umfrage zum Thema Selbstorganisation der Startschuß für openPM. Nachdem es in Zeiten wie diesen immer mehr Tools & Tricks gibt, ist es nun Zeit für eine Neuauflage, diesmal im Fragenmodul von openPM.

Eine ausführliche aktuelle Antwort folgt in den nächsten Tagen, aber Ihr, liebe Leser, wie organisiert Ihr Euch?

Geht ins Fragen-Modul von openPM, meldet euch an und lasst uns teilhaben!

#657 Tücken der Spracherkennung

Die Tücken der Spracherkennung kennen wir allerorten, egal ob im Handy oder der Textverarbeitung. Seit geraumer Zeit teste ich für mich den Einsatz von Dragon Naturally Speaking. Bislang bin ich positiv überrascht von der Qualität der Erkennung.

Nichtsdestotrotz schlugen gestern bei der Erfassung einer Notiz zu Komplexithoden (Amazon Affiliate Link) von Niels Pfläging und Silke Herrmann wieder die Tücken der Spracherkennung zu: Da wurde doch glatt aus „tayloristisches Management“ ein „terroristisches Management“.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt oder gar Absicht dahinter vermutet…



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