Monatsarchiv für Juli 2010

 
 

#384 Vernetzung im PM

Mit 5 Thesen zu Vernetzung im Projektmanagement geht Stefan Hagen auf unsere Diskussion über die Entwicklung der PM-Blogs und eine etwaige PM-Müdigkeit ein.

Wie schon im Beitrag PM-Müdigkeit festgestellt, glaube ich, dass sich die Verwendung des PM-Begriffs schleichend verändert hat und mit ihr natürlich auch die PM-Community. Projekte sind heute oftmals nur mehr Planungsentitäten im Budgetierungsprozess, während sie ursprünglich aus der Problemlösung bzw. der Organisation des Problemlösungsprozesses kamen. Parallel findet sich im agilen Lager eine Gegenbewegung zu dieser Bürokratisierung des PM. Wobei dies nicht auf alles unter dem Mantel des Agilen zutrifft. Teilweise dient das Buzzword „agil“ auch nur als Alibi, um eine Abkehr von Methoden zu rechtfertigen.

#383 Wahrnehmung

Quasi ein Nachtrag zu unserer kleinen Reihe über Basisfähigkeiten: Noch ein Video-Experiment zum Thema Wahrnehmung.
Gefunden via Überzeugend präsentieren.

#382 PM-Reader

In den letzten Tagen hat sich einiges Interessante zum Thema Projektmanagement in meinem Feedreader angesammelt:

#381 Basisfähigkeiten (7): Organisation und Umsetzung

Während wir im vorigen Beitrag dieser Reihe einen kreativen Lösungsansatz gesucht (und hoffentlich auch gefunden) haben, stehen wir zum Abschluss dieser Reihe vor der Frage, wie es mit der Organsiation und Umsetzung dieses Lösungssansatzes aussieht.
Diese Frage bewegt sich auf zwei Ebenen: Unserer Selbstorganisation und der Organiation einer komplexen Einheit, z. B. eines Projekts.
Auch hier können wir wieder auf unser Erklägungsmodell zurückgreifen: Über unsere Wahrnehmung und Kommunikation nehmen wir die Informationen aus unserer Umwelt auf, „organisieren“ und arbeiten sie ab. Diese Organisation kann über einen „Projektplan“ erfolgen oder über iterative Zyklen á la SCRUM. Letzteres liegt nun wieder ganz nahe in unserem S-O-R-Modell, denn was ist das Wechselspiel von Stimuli, Reaktion und Rückkopplung als eine Kette von Iterationen.

FAZIT:
Mit der Konzentration und dem bewussten Einsatz unserer Basisfähigkeiten haben wir ein Erfolgsrezept, jenseits von Hokuspokus gefunden. Um die Basisfähigkeiten vollends zu entfalten, können wir auf Techniken zurückgreifen, sei es PM-Methoden, Kreativitötstechniken oder andere.

Mit diesem Beitrag endet diese kleine Reihe.

#380 Fernsehstress

Über die neuen Video-Podcasts zum Thema Projekmanagement habe ich hier schon berichtet. Die Kollegen lassen aber nicht nach und produzieren fleißig weiter. So hat Andreas Heilwagen gerade in seiner zweiten Episode von PM 10 minutes ein Interview mit Andreas Frick von der GPM geführt:

Stefan Hagen und Bas de Bar unterhalten sich in der neuen Folge von Projektmanagement TV über agiles Projektmanagement:

Auf der einen Seite möchte ich den Kollegen ein Kompliment machen für ihre gute Arbeit, auf der anderen Seite ist es wie beim richtigen Fernsehen:

Fernsehen ist ein oberflächliches Medium.

So appetitanregend die einzelnen Beiträge auch sein mögen, ihre inhaltliche Tiefe fällt gegenüber den meisten ihrer Blogbeiträge ab. Das soll aber kein Vorwurf sein, sondern es bedingt durch das gewählte Medium.

Und ehrlich gesagt kommen die Videopodcast meinen eigenen Internet-Gewohnheiten gar nicht entgegen, ein Videopodcast fordert viel Aufmerksamkeit und weit mehr Zeit bis man beurteilen kann, ob ein Beitrag für einen selbst Relevanz besitzt. Ein Querlesen geht nicht! Und die bewegten Bilder bringen den Zuschauer in eine passive Rolle, die wir im Web durch Social Media, Interaktivität, etc. gerade vertreiben wollten…

Aber bitte macht trotzdem weiter, denn ihr seit erst am Anfang und ich werde  gespannt verfolgen, wo die Reise hingeht.

#379 Basisfähigkeiten (6): Einsatz bei Problemlösung & Kreativität

Wir haben Kommunikation und Wahrnehmung als Basisfähigkeiten identifiziert und im vorangehenden Beitrag dieser Reihe die theoretischen Grundlagen ihres Wechselspiels betrachtet, aber wie sieht das Wechselspiel im konkreten Anwendungsfall z.B. bei der  Problemlösung aus?

Problemlösungs- und Kreativitätstechniken gibt es zu hauf. Michael Michalko hat mit seinen ThinkerToys eine empfehlenswerte Zusammenstellung solcher Techniken zusammengetragen.

Bereits bei der Initiierung kreativer Prozesse und  der Suche nach Lösungsmöglichkeiten spielt Wahrnehmung eine wichtige Rolle. Die eigentlichen Kreativwerkzeuge unterteilt er in 2 Gruppen:

  • Lineare Werkzeuge, die einen Sachverhalt klar strukturieren und klaren Regeln folgen
  • und intuitive Werkzeuge.

Übertragen auf unser Modell sind das also unterschiedliche Ansätze, wie wir die Reize unserer Umwelt aufnehmen und verarbeiten.

Nimmt man nun nicht einen isolierten „Problemlöser“, sondern betrachet Probelmlösungsprozesse in der Gruppe, ist auch die Rolle der Kommunikation evident.

#378 Planung und Experimente

Johannes Thönneßen von MW-Online hat verschiedene Beispiele erfolgreichen ungeplanten Vorgehens zusammengetragen. Allzu sehr hängt unsere Gesellschaft noch am Planungsmythos und vergißt zum Einen die Gelegenheiten im hier und jetzt und überschätzt zum Anderen die Grenzen der Planbarkeit. Er plädiert für Experimente.

Natürlich hat auch Planung ihre Existenzberechtigung. Selbst im agilen Projektmanagement wird geplant. Aber es stellt sich die Frage nach sinnvollen Planungshorizonten. Und weiter ist Planung nur ein Hilfswerkzeug und keine heilige Kuh. Der Planungsabsolutismus von Bürokratien – egal ob sozialistische Planwirtschaft oder kapitalistischer Großkonzern – führen nur allzuoft ins unproduktive Absurdistan.

#377 Zusammenfassung Lessons Learned

Eine Zusammenfassung zum Thema Lessons Learned liefert Steffen Jung auf Green Light.

#376 Es geht abwärts

Nachdem ich hier schon über den Verfall des PM lamentiert habe, passt ein aktueller Post von Richard Jörges hierzu, der selbst bei den agilen PM-Methoden wie Scrum einen Verfall attestiert. Das ursprünglich humanistische Ideal dahinter scheint vergessen. Was zählt ist mitunter der Vorwand zur Abkehr etablierter Methoden?

#375 Einsame Datenschützer

Wir haben es imer schon gewusst: Datenschützer sind einsame Menschen!

Das meint zumindest meint Daniela Duda in der Computerwoche und als externe Datenschützerin muss sie es wissen: „Datenschutzbeaufragte sitzen in der Kantine alleine“.



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