Archiv der Kategorie ‘Allgemein‘

 
 

#155 PM-Checklisten

Eberhard Huber von projekt(B)LOG hat jüngst einige Checklisten für das Projektmanagement zusammengestellt, die er jetzt noch einmal überlicksmäßig zusammenfasst und deren mögliche Verwendung mittels eines Mindmap visualisiert.

#151 Shareholder Value

Jack Welch relativiert die Bedeutung des Shareholder Value. Die Financial Times Deutschland spricht von einer Kehrtwende bei General Electric, nachdem Jack Welch stets einer der prominentesten Vertreter war. Er selbst würde diese Einschätzung wahrscheinlich nicht teilen, denn er spricht lediglich davon, dass Ursache und Wirkung vertauscht wurden:

„Genau betrachtet ist Shareholder-Value die blödeste Idee der Welt“, sagte Welch. „Shareholder-Value ist ein Ergebnis, keine Strategie, die wichtigsten Interessensgruppen sind die eigenen Mitarbeiter, die eigenen Kunden und die eigenen Produkte.“

Er kritisiert die auf kurzfristige Gewinne ausgerichtete Sharholder Value-Manie. Nachhaltiges Denken und Handeln führt hingegen zu einem Erfolg für alle Beteiligten (auch die Aktionäre).

#142 Zum wiederholten Male: Malik

Stefan Hagen kann es nicht lassen und setzt mal wieder Malik in Bezug zu Projektmanagement.

Bin da ganz auf seiner Seite, wie diverse Beiträge auf schlossBlog zeigen:
#99 Malik
#10 Noch einmal zurück zu Malik
#04 Management-Werkzeuge
#03 Was heißt schon Management?

#135 Kreativität (Update)

Vor kurzem wurde hier über den Beitrag „Kreativität ist harte Arbeit“ in der Süddeutschen Zeitung berichtet.

Die Trainerin Zamyat M. Klein widerspricht vielen der Thesen ausführlich in ihrem eigenen Blog:

Ist Kreativität harte Arbeit?

Wie effektiv sind Gruppen-Brainstormings?

Ist Kreativität messbar?

Ist Kreativität trainierbar?

Offenbar war bei diesen Thesen die Trainerehre berührt. Ich sehe das Ganze aber eher als Missverständnis. Die Kritik in der SZ zielte vor allem auf den manchmal unsinnigen und überzogenen Einsatz solcher Techniken in Organisationen und nicht auf das Erlernen von Kreativitätstechnik oder gar kreatives Handeln.

Ich glaube der verehrten Kollegin sofort, dass sie in ihrer Arbeit als Trainer die besten Erfahrungen gemacht hat, in der Vorlage findet sich auch keine solche Fundamentalkritik, aber Kreativität ist an viele, mitunter auch situative Faktoren gebunden, die bei der Anwendung im betrieblichen Alltag allzuhäufig ad absurdum geführt werden. Die im Brainstomring geforderte Gedankenfreiheit z.B. ist in hierarchischen Organisationen und vor dem Hintergrund von gruppendynamischen Phänomenen leider oft nicht gegeben. In der Seminarsituation ist dies häufig schon wieder anders, weil das Seminar einen geschützten Raum bietet, den ich in einer Organisation oder einem Projekt so häufig nicht vorfinde.

Ich verstehe den Ausgangsartikel in erster Linie als einen Appell auch beim Einsatz von Kreativitätstechniken auf ein gesundes Augenmaß zu setzen und nicht unbedingt Ergebnisse erzwingen zu wollen. Allzuleicht kommt es sonst zu Spielen (im Sinne der Transaktionstheorie) oder gruppendynamschen Effekten, wie dem Group think.

Alles in allem sehe ich den Artikel als ein Plädoyer für kreatives Denken und Arbeiten, mit dem augenzwinkernden Hinweis, dass dies mitunter auch anstrengend sein kann.

#129 Kreativität ist harte Arbeit

Nikolas Westerhoff setzt sich in einem lesenswerten Beitrag für die Süddeutsche Zeitung (erschienen am 16.01.09, S. 16) mit dem Phänomen Kreativität auseinander und versucht einige falsche Vorstellungen gerade zu rücken:

  •  Kreativitätstechniken wie Gruppen-Brainstorming sind wenig effektiv. (Gruppen erzeugten in Tests zwischen 20% und 50% weniger kreative Einfälle als einzeln nachdenkende Menschen).
  • Kreativität ist nicht messbar.
  • Kreativität ist kaum zu trainieren.
  • In psychischen Krisen sind Menschen nicht besonders kreativ. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)
  • Kreative können nicht erklären, wie sie zu ihren Einfällen kommen. Möglicherweise kommt es vor allem auf die Situation an, in der jemand kreativ wird.

#124 Einstellung und Erwartung als Erfolgsfaktoren

Sigrid Hauer erläutert in Ihrem Blog Projektgeschichten, wie Einstellung und Erwartungshaltung unsere Entwicklung und unser Verhalten und damit auch unsere Arbeits- und Projektergebnisse beeinflussen können. Quasi eine Aufforderung zum positiven Denken. Als Beleg führt sie ein Experiment der Psychologen Rosenthal und Jacobsen aus dem Jahr 1968 an und illustriert ihren Beitrag mit einem Ausflug in die antike Mythologie zu Pygmalion, der namensgebend für den von Rosenthal und Jacobsen untersuchten Effekt  ist. Mir fehlt in diesem Zusammenhang noch der Hinweis auf die Theorie der sich selbst erfüllenden Prophezeiung.

Spam

Im Rahmen des Releasewechsel wurde jetzt auch ein „Anti-Spam“-Plugin installiert. Die Zahl der von Spambots generierten Kommentare hat in letzter Zeit derart zugenommen, dass dieser Schritt notwendig war.

Ein erster Versuch mit dem Plugin Yawasp war derart „erfolgreich“, dass leider auch erwünschte Kommentare pauschal abgewiesen wurden. Habe deswegen einen neuen Versuch mit WP-SpamFree unternommen. Sollte es dennoch Probleme mit der Kommentarfunktion in diesem Blog geben, bitte kurzes Feedback per Mail an: mail@bernhardschloss.de .

Erfolgreicher Releasewechsel

Sowohl schlossblog als auch das private schlossweb sind erfolgreich auf WordPress V. 2.7 migriert.

#122 www.unternehmerwiki.de

Wikis gibt es mittlerweile viele. Nicht nur Wikipedia. Die Buhl Data Service GmbH hat jetzt www.unternehmerwiki.de ins Netz gestellt, das auf den ersten Blick einen ganz guten Eindruck macht. Mehrere Handelskammern werden als Initiatoren genannt, auch wenn es keine von Ihnen bis ins Impressum geschafft hat.

Sicherlich verfolgt Buhl (hat auch die WISO-Software im Portfolio) kommerzielle Interessen, aber das Angebot wirkt seriös gemacht und sauber aufgeräumt mit professionellen Fachbeiträgen, die vielleicht weniger für erfahrene Unternehmer aber durchaus z.B. Existenzgründer interessant sind.

Das ganze läuft – wenn wundert´s – unter mediawiki, wie natürlich auch Wikipedia.

#118 Warum Seminare sinnlos sind

Die Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung enthielt unter Pseudonym den Artikel eines Trainers mit niederschmetterden Einschätzungen zum Thema Seminare und Weiterbildung:

Die Wirtschaft lässt sich Weiterbildung auch einiges kosten.  (…)  Das sind hochgerechnet fast 27 Milliarden Euro (…).

Die erschütternde Erkenntnis ist: Etwa 80 Prozent davon sind· sinnlos verbrannt, weil der Lerntransfer nicht stattfindet. Das sind satte 21,6 Milliarden Euro – und ein offenes Geheimnis in der Weiterbildungsbranche.  

Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.284, Samstag, den 06. Dezember 2008 , Seite 79



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