Archiv der Kategorie ‘Allgemein‘

 
 

#266 Wozu Wikis?

Matthias Schwenk hat auf bwl zwei null eine Präsentation eingestellt: Wozu Wikis?

Bei allem Social Media Hype (siehe Twitter, Facebook, GoogleWaves & Co) sollte man die elementaren Regeln der Kommunikation nicht außer Acht lassen:

  • Wer hat etwas zu sagen?
  • Wem?
  • Welche Medien können dafür sinnvollerweise genutzt werden?
  • Wie kann die Adressat erreicht werden?

Hört sich trivial an, wird aber bei Social Media (Blogs & Wikis eingeschlossen) allzu leicht wieder vergessen.

#261 Google Waves überschätzt

Über Google Waves haben wir hier schon berichtet. Jetzt findet sich im Netzwelt-Ticker von Spiegel Online ein interessanter Artikel, in dem ausgewiesene Experten sich kritisch mit Waves auseinandersetzen und zwar inhaltlich (und nicht unter dem Gesichtspunkt Informationssicherheit  wie das BSI):

Google Wave ist toll, aber keine Revolution. Die Enttäuschung brachte Robert Scoble, hyperaktiver Blogger und Ex-Microsoft-Evangelist, auf den Punkt: “ Google Wave crashes on beach of overhype“, die Google-Welle zerschellt am Strand des Überhypes. Er schreibt: „Dieser Dienst ist unglaublich überschätzt. Wer es schon benutzt hat, merkt, dass es das schlechteste von E-Mail und Instant Messenger zusammenbringt: Unproduktivität.“ Wave sei eine einzige Ablenkung, „zu viel Rauschen“.

Doch die Kritiker werden nicht polemisch. Sie sehen auch Potential, wie ein weiteres Statement zeigt:

Freut euch über Wave. Es ist richtig cool. Es ist Realtime – das will die Welt. Aber bis jetzt macht es mehr Probleme, als es lösen kann. Mal schauen, ob Wave 2.0 das behebt.

Wie immer im Leben: Die Sache mit dem Hype um Google Waves ist halt etwas übertrieben, im Kern ist die Sache aber weiterhin interessant.

#257 Strategisches Denken

Strategisches Denken heißt, gegensätzliche Ansichten und Ideen zuzulassen und zu verbinden.

nach: Henry Mintzberg, Bruce Ahlstrand, Joseph Lampel, Strategy Safari – Eine Reise durch die Wildnis des strategischen Managements, Wien 1999, S. 34f (Amazon Affiliate Link)

#255 Google Waves schlägt Wellen

Über Google Waves war hier schon zu lesen. Jetzt schlägt Googles Innovation Wellen, nachdem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in einem aktuellen Lagebericht Unternehmen vor dem Einsatz warnt (heise online berichtet). Kernpunkt der Kritik:

„Da alle Google-Wave-Daten auf Google-Servern liegen, gelte dieselbe Kritik, die von Datenschützern und dem BSI an Mail, Docs, Calendar und anderen Online-Diensten des Unternehmens geübt wurde: Der Nutzer verliert vollständig die Kontrolle über seine Daten.“

Google sieht das naturgemäß etwas anders (wieder bei heise online):

Google Waves ist „…im strengeren Sinne eigentlich kein Dienst von Google, sondern eigentlich eine Architektur, für die Google gerade die Quellcodes veröffentlicht. Damit kann jeder Anwender einen eigenen Wave-Server betreiben und somit zum Wave-Provider werden, mit dem sich Wave-Clients verbinden können. Google ist in dem geplanten Modell nur einer von vielen möglichen Wave-Providern.“

Nachdem wir hier ja noch von ungelegten Eiern reden, darf man wohl gespannt sein, mit welchem Geschäftsmodell Google mit Waves erfolgreich sein will.

Twitteranbindung für schlossBlog

Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint jetzt die Twitteranbindung für schlossBlog zu funktionieren. Bei neuen Posts auf schlossBlog wird künftig auch gezwitschert und zwar von schlossweb.

#243 Objektivität sozialer Medien

Über den Einsatz sozialer Medien (Wikis, Twitter & Co) wurde hier schon fleissig berichtet und diskutiert. Ein Beispiel für die Qualitätsmängel findet sich gerade bei XING (Abo-Dienst). Anläßlich der Bundesatgswahl gibt es dort eine Wahlbarometer samt Online-Umfrage. Wenn am nächsten Sonntag Wahl wäre, dann käme CDU/CSU aktuell z.B. auf 3,14% der Stimmen (nein, das Komma ist nicht verrutscht). Großer Sieger würde die Piratenpartei mit 75,8% der Stimmen!

Quelle: XING

Bei aller Sympathie für die Piraten, fürchte ich, dass uns dieses Beispiel nur zeigt, auf welch wackeligen Füßen soziale Medien mitunter stehen und wie sehr sie von den partizipierenden Teilnehmern abhängen. Im politischen Umfeld mag so etwas aufgrund der Emotionalität noch verstärkt sein, aber tendenziell fürchte ich, müssen wir auch im Business-Einsatz solcher Medien mit diesen Effekten leben.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Den Versuch von XING eine Plattform für die politische Diskussion bereitzustellen finde ich durchaus begrüßenswert! Beim kritischen Umgang mit den Inhalten ist nur wieder jeder einzelne gefordert.

#232 Virales Marketing im Projektmanagement

Wir hatten hier schon heftige Diskussionen über den Einsatz von Microblogging im Projektmanagement (Teil1 und Teil2). Unter dem Blickwinkel des viralen Marketing kann ich mir hier durchaus auch Einsatzmöglichkeiten im Projektmanagement vorstellen. Microblogging ist gekennzeichnet durch den Push-Charakter seiner Mitteilungen (das passt zum Marketing!). Für Transparenz und Selbstorganisation spielt hingegen eine wichtige Rolle, dass eine Botschaft auch ankommt. Marketing-Konzepte nehmen hierbei Streuverluste in Kauf. Projekte können sich dies nicht leisten.

PS: Übrigens Peter Kruse twittert

#231 Virales Marketing

Virales Marketing (auch Viralmarketing oder manchmal Virusmarketing, kurz VM) ist laut Wikipedia „eine Marketingform, die soziale Netzwerke und Medien nutzt, um mit einer meist ungewöhnlichen oder hintergründigen Nachricht auf eine Marke, Produkt oder Kampagne aufmerksam zu machen.“ Eine zentrale Rolle in solchen Kampagnen spielt häufig Youtube, wo sich entsprechende Inhalte passiv geniessen lassen.

Virales Marketing kann unterhaltsam sein, aber auch intelligent. Ein Beispiel für ersteres liefert der kanadische Sänger Dave Carroll, der mit seinen Beschwerde-Songs über den Service bei United Airlines einen riesigen Medienhype (hier: Spiegel online, Fox News,…) ausgelöst hat. Sein Video #1 hat Stand heute über 5 Millionen Besucher auf Youtube und Video #2 ist erst vor drei Tagen frisch gestartet. Für eine subtilere Variante stehen z.B. die vielen Clips von Peter Kruse von nextpractice, die derzeit in einigen Blogs die Runde machen. Kruses Statement sind mehr als interessant für alle diejenigen, die sich mit Dingen wie Selbstorganisation, Changemanagement oder Web 2.0 auseinandersetzen.

#226 Selbstorganisation ist wie Kreisverkehr

Bas de Baar von Project Shrink zieht den Kreisverkehr, wie wir ihn von unseren Straßen her kennen, als treffende Metapher für die Selbstorganisation heran (Original in Englisch). Im Kreisverkehr regelt sich der Verkehr von alleine. Es braucht keinen Polizisten und statistisch gesehen passiert weit weniger und harmoloseres als an Ampelkreuzungen.  Die Metapher zeigt aber auch, dass Selbstorganisation nicht mit völliger Freiheit zu verwechseln ist. Auch im Kreisverkehr gibt es Regeln und auch der Kreisel muss erst gebaut und eingerichtet werden, erst dann kann die Selbstorganisation funktionieren.

#225 VisualPM: Hintergrund

Wie Visualisierungen funktionieren und wie unser Gehirn die Informationen verarbeitet erklärt Tom Wujec in einer TED-Präsentation:

Ausgegraben bei Xavier Quesada Allue.



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