Monatsarchiv für Oktober 2009

 
 

#268 Edward de Bono

In der gestrigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung findet sich ein Artikel über den „Kreativitätsguru“ Edward de Bono. Vielen dürften seine „6 thinking hats“ ein Begriff sein. Auf sueddeutsche.de gibt es ergänzend ein Interview mit ihm in dem er u.a. einen Bezug zwischen der aktuellen Krise und unserer Denktradition herstellt. Nach de Bono ist unser Denken kulturgeschichtlich bedingt viel zu wenig zukunfts- und lösungsorientiert, sondern stark analytisch geprägt.

#267 Hiring externer Projektmanager

Andreas Heilwagen setzt sich mit dem Hiring externer Projektmanager auseinander und gibt Tipps hierfür.

Seine Zukunftsvision, dass Personalabteilungen einmal externe PMs einkaufen ist aber noch meilenweit von der heutigen Praxis entfernt. Einkauf und Personalabteilungen sind in deutschen Großkonzernen getrennte Welten und agiergen in unterschiedlichen rechlichen Umfeldern. Es kommt also entscheidend darauf an, wen man heute fragt, wie ein Bedarf im Projekt gedeckt werden kann…

#266 Wozu Wikis?

Matthias Schwenk hat auf bwl zwei null eine Präsentation eingestellt: Wozu Wikis?

Bei allem Social Media Hype (siehe Twitter, Facebook, GoogleWaves & Co) sollte man die elementaren Regeln der Kommunikation nicht außer Acht lassen:

  • Wer hat etwas zu sagen?
  • Wem?
  • Welche Medien können dafür sinnvollerweise genutzt werden?
  • Wie kann die Adressat erreicht werden?

Hört sich trivial an, wird aber bei Social Media (Blogs & Wikis eingeschlossen) allzu leicht wieder vergessen.

#265 Business English: Project management

Richard Joerges von ProjectWizards/MacPM.net hat beim Stöbern auf Youtube zwei Trainingsvideos Business English mit den Thema  Projektmanagment ausgegraben:

#264 PMO als strategischer Katalysator

In der aktuellen Ausgabe von Projektmanagement aktuell findet sich ein Beitrag über PMOs und ihre Wirkung als strategischer Katalysator für erfolgreiche Unternehmen. Zitiert wird die PMO Maturity Studies 2009 der Universität Erlangen-Nürnberg und maxence. Das PMO-Bild, das in dem Artikel indirekt zementiert wird, ist ein zentrales PMO.

Zu den Rollen des PMO werden zwar neben Governance/Regulierungsfunktion , zentraler Koordinationsfunktion und Beratungsfunktion (obwohl dieser Begriff schon auf Standardisierung und Methodik verkürzt wird) auch die Unterstützungsfunktion aufgeführt, aber mein Eindruck, dass sich der aktuelle Trend im Projektmanagement hin bewegt zu einem top-down Programm- und Portfoliomanagement und weg von der Fragestellung, was ein einzelnes Projekt braucht um erfolgreich zu sein, scheint sich immer mehr zu bestätigen.

Ich hatte deshalb jüngst darüber geschrieben, dass sich die Wege von PMO und Projektmanagement trennen. Dabei stellt die Studie ja richtigerweise auch noch fest, dass mangelnde Projekteffizienz „weniger ein methodisches oder prozessbezogenes Problem, sondern eher ein Koordinations- und Kommunikationsproblem“ ist. Aber kann das ein zentrales PMO leisten?

Ich will ja gar nicht gegen zentrale PMOs wettern. Sie sind wichtig und gut, aber vergessen wir darüber hinaus nicht die Kommunikations- und Koordinationsaufgaben in den Projekten. Hier brauchen Projektleiter häufig noch zusätzliche Unterstützung, die nicht zentral sondern nur dezentral geleistet werden kann.

#263 VisualPM: Projekt Dashboard mit Excel

Pointy haired Dilbert hat zum Abschluss einer Artikeserie zum Thema Projektmanagement mit Excel eine Anleitung zum Bau eines Projekt-Dashboards veröffentlicht. Ein Dashboard ist eine Visualisierungsform für große Mengen von meist verteilten Informationen in verdichteter Form.

#262 Coaching eZines

Die aktuelle Ausgabe von Coaching heute mal als Anlass genommen, um auf zwei kostenlose eZines zum Thema Coaching hinzuweisen:

Coaching heute (dahinter steckt vor allem der bekannte Coach Sabine Asgodom)
und
Coaching-Magazin (vom Team von Christopher Rauen)

Beide stehen jeweils als pdf-Download zur Verfügung.

#261 Google Waves überschätzt

Über Google Waves haben wir hier schon berichtet. Jetzt findet sich im Netzwelt-Ticker von Spiegel Online ein interessanter Artikel, in dem ausgewiesene Experten sich kritisch mit Waves auseinandersetzen und zwar inhaltlich (und nicht unter dem Gesichtspunkt Informationssicherheit  wie das BSI):

Google Wave ist toll, aber keine Revolution. Die Enttäuschung brachte Robert Scoble, hyperaktiver Blogger und Ex-Microsoft-Evangelist, auf den Punkt: “ Google Wave crashes on beach of overhype“, die Google-Welle zerschellt am Strand des Überhypes. Er schreibt: „Dieser Dienst ist unglaublich überschätzt. Wer es schon benutzt hat, merkt, dass es das schlechteste von E-Mail und Instant Messenger zusammenbringt: Unproduktivität.“ Wave sei eine einzige Ablenkung, „zu viel Rauschen“.

Doch die Kritiker werden nicht polemisch. Sie sehen auch Potential, wie ein weiteres Statement zeigt:

Freut euch über Wave. Es ist richtig cool. Es ist Realtime – das will die Welt. Aber bis jetzt macht es mehr Probleme, als es lösen kann. Mal schauen, ob Wave 2.0 das behebt.

Wie immer im Leben: Die Sache mit dem Hype um Google Waves ist halt etwas übertrieben, im Kern ist die Sache aber weiterhin interessant.

#260 Outsourcing

Zwei aktuelle Beiträge des CIO-Magazins beschäftigen sich mit dem Thema Outsourcing:

(1) Im Outsourcing-Schnelltest wird mit 10 Fragen der Outsourcing-Prozess hinterfragt. Im Vordergrund steht vor allem das Thema Transparenz von Prozessen und Vereinbarungen.

(2) Wenn es denn beim Outsourcing dann doch Beanstandungen oder Nachträge gibt, steht das Thema Claimmanagement an. Zum Thema Claimmanagement gab es auch jüngst auf schlossBlog schon eine Definition.



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