Archiv der Kategorie ‘Training‘

 
 

Teil 2 des PM-Onlinekurses bei LinkedIn

Teil 1 des PM-Kurses ist online!

Coming soon

Die letzte Woche war sehr spannend. Gemeinsam mit Christian Botta, einem befreundeten Kollegen von Visual Braindump, haben ich in Graz mehr als 5 Stunden für die ersten Folgen unseres Online-Projektmanagement Trainings für LinkedIn Learning aufgenommen. Es hat nicht nur Spaß gemacht, sondern wir waren auch ungeheuer produktiv. Jetzt läuft die Post-Produktion und die Entwicklung der weiteren Folgen. Die ersten Trainings gehen voraussichtlich im Februar online.

#630 Erklärvideo 1.0

Rein zufällig bin ich beim Surfen durch einige TED-Videos darüber gestolpert, dass mittlerweile eine ganze Reihe von Videos der leider schon verstorbenen Management-Trainerin Vera F. Birkenbihl auf YouTube zur Verfügung stehen.

Sie hat in einer Zeit vor den Internet-Erklärvideos bereits eigene Videos veröffentlicht, die uns in ihrer eigenen Machart auch wieder zu neuen Videos inspirieren können. Das Handschriftliche und Gezeichnete in ihren Videos sind nicht nur Visualisierung, sondern auch Taktgeber für ihre Erklärungen. Im Gegensatz zu perfektionierten Hochglanzvideos, die den Betrachter und seine Lerngeschwindigkeit vergessen, passiert dies  Vera F. Birkenbihl mit ihren Ausführungen und Darstellungen nicht. Weniger ist mehr. Es kommt nicht auf die perfekte Videoproduktion an, sondern auf die Kunst der Erklärung, (aber das war ein anderer Post hier auf schlossBlog).

#565 moocfellowship – Die kostenlose(?) Online-Universität

Jan Foelsing hat uns bei openPM auf den gerade laufenden Wettbewerb „MOOC Production Fellowship“ aufmerksam gemacht. Dahinter verbirgt sich die Berliner Firma Iversity, die gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft diesen Wettbewerb ins Leben gerufen hat. Prämiert werden bis zu zehn Lehrende oder Lehrteams für ihr Konzept eines innovativen Massive Open Online Course (MOOC). Die Preisträger erhalten je 25.000 Euro Förderung zur Realisierung ihres Online-Kurses. Ziel ist es, im Rahmen des Wettbewerbs fünf Kurse für das WS 2013/14 und weitere fünf Kurse für das SS 2014 zu produzieren. Die Online-Kurse werden auf der von iversity entwickelten Plattform kostenfrei angeboten und stehen allen Interessierten offen. (Hier der Bericht im Focus.)

Hört sich spannend an! Wobei ivority nicht selbstlos ist, denn dahinter steckt ein Geschäftsmodell: Finanzieren will ivority seine Lernplattform künftig mit Examensgebühren, Lizenzen für die Universitäten und Instrumenten für Unternehmen, um die besten Studenten für jedes Fachgebiet zu ermitteln.

Aktuell läuft im Wettbewerb die Abstimmungsphase noch bis 22. Mai, an der jeder teilnehmen kann. Wer will kann für die Kurse, die ihn besonders interessieren voten.

Ein erster Blick auf die Liste der Kandidaten enthält zwei Konzepte zum Thema Projektmanagement:

Aber auch darüber hinaus gibt es interessante Konzepte. Hier eine subjektive Auswahl:

#288 Schulz von Thun

Sie kennen Friedemann Schulz von Thun nicht? Das glaube ich nicht! Wahrscheinlich kennen Sie seine Bücher über Kommunikation und Psychologie(Amazon Affiliate Link) Und wenn nicht seine Bücher, dann zumindest die Kommunikationsmodelle hieraus. Zamyat M. Klein und Stephan List haben jetzt seine Abschiedsvorlesung ausgegraben. Einen Link, den ich nicht vorenthalten möchte.

#268 Edward de Bono

In der gestrigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung findet sich ein Artikel über den „Kreativitätsguru“ Edward de Bono. Vielen dürften seine „6 thinking hats“ ein Begriff sein. Auf sueddeutsche.de gibt es ergänzend ein Interview mit ihm in dem er u.a. einen Bezug zwischen der aktuellen Krise und unserer Denktradition herstellt. Nach de Bono ist unser Denken kulturgeschichtlich bedingt viel zu wenig zukunfts- und lösungsorientiert, sondern stark analytisch geprägt.

#265 Business English: Project management

Richard Joerges von ProjectWizards/MacPM.net hat beim Stöbern auf Youtube zwei Trainingsvideos Business English mit den Thema  Projektmanagment ausgegraben:

#227 Lessons Learned

Lessons Learned, Projektretrospektiven werden häufig zitiert, gelegentlich sogar umgesetzt (in agilen Projekten angeblich sogar regelmäßig), miunter werden sie pro forma abgewickelt und gelernt wird doch noch zu wenig.

Ron Rosenhead berichtet über den Psychologen Peter Honey (Original in Englisch), der darüber philosophiert, ob wir unsere Lektionen jemals wirklich lernen und darauf hinweist, wie wichtig es ist auch zu artikulieren, was wir gelernt haben. Angesicht der im Projektalltag oft traurigen Praxis (siehe Einleitung) fordert Rosehead dazu zu auf :

to build into projects a much stronger process to capture and share learning. […] No learning and the same mistakes will be made…… over and over again?

Passend zum Thema Lessons Learned hat Stefan Hagen das Agile Retrospective Resource Wiki ausgegraben. Das Wiki scheint noch im Aufbau, verspricht aber ein interessanter Methodenbaukasten zu werden.

#135 Kreativität (Update)

Vor kurzem wurde hier über den Beitrag „Kreativität ist harte Arbeit“ in der Süddeutschen Zeitung berichtet.

Die Trainerin Zamyat M. Klein widerspricht vielen der Thesen ausführlich in ihrem eigenen Blog:

Ist Kreativität harte Arbeit?

Wie effektiv sind Gruppen-Brainstormings?

Ist Kreativität messbar?

Ist Kreativität trainierbar?

Offenbar war bei diesen Thesen die Trainerehre berührt. Ich sehe das Ganze aber eher als Missverständnis. Die Kritik in der SZ zielte vor allem auf den manchmal unsinnigen und überzogenen Einsatz solcher Techniken in Organisationen und nicht auf das Erlernen von Kreativitätstechnik oder gar kreatives Handeln.

Ich glaube der verehrten Kollegin sofort, dass sie in ihrer Arbeit als Trainer die besten Erfahrungen gemacht hat, in der Vorlage findet sich auch keine solche Fundamentalkritik, aber Kreativität ist an viele, mitunter auch situative Faktoren gebunden, die bei der Anwendung im betrieblichen Alltag allzuhäufig ad absurdum geführt werden. Die im Brainstomring geforderte Gedankenfreiheit z.B. ist in hierarchischen Organisationen und vor dem Hintergrund von gruppendynamischen Phänomenen leider oft nicht gegeben. In der Seminarsituation ist dies häufig schon wieder anders, weil das Seminar einen geschützten Raum bietet, den ich in einer Organisation oder einem Projekt so häufig nicht vorfinde.

Ich verstehe den Ausgangsartikel in erster Linie als einen Appell auch beim Einsatz von Kreativitätstechniken auf ein gesundes Augenmaß zu setzen und nicht unbedingt Ergebnisse erzwingen zu wollen. Allzuleicht kommt es sonst zu Spielen (im Sinne der Transaktionstheorie) oder gruppendynamschen Effekten, wie dem Group think.

Alles in allem sehe ich den Artikel als ein Plädoyer für kreatives Denken und Arbeiten, mit dem augenzwinkernden Hinweis, dass dies mitunter auch anstrengend sein kann.



bernhardschloss.de