Archiv der Kategorie ‘Allgemein‘

 
 

#540 XING ist tot!

Auch als Premium-Mitglied muss ich feststellen: XING ist tot!

Zwar nutze ich XING zur Outlook-Aktualisierung und schätze die beruflichen Profile meiner Kontakte. Meine Aktien habe ich aber schon lange verkauft. Die XING-Gruppen sind zwar für nicht-technische Themen einzigartig, aber leider auch nicht wirklich berauschend.

Heute gab es eine einzigartige Statusmeldung von Jens H. aus HH:

Ich nutze XING nicht aktiv. Aktiv bin ich im Kontakt über Google+, Facebook oder Twitter. Hier mein relevantes Profi:…

Auch nicht zu verachten folgende Antwort auf eine Kontaktanfrage (ebenfalls von heute):

Kontakt aber bitte immer via eMail oder andere Wege, da xing für mich nur Plan B ist.

No comment.

#531 Neue Geschäftsmodelle für Bücher

Momentan laufen mir an den verschiedensten Ecken neue Geschäftsmodelle für Bücher über den Weg. Das digitale Zeitalter treibt mitunter auch arrivierte Autoren in den Selbstverlag und verkauft wird nicht nur das fertige Produkt, sondern der gesamte Entstehungsprozess, samt eigener Community.

Mittlerweile relativ bekannt ist beispielsweise die Crew um Alex Osterwalder die in ihrem business model innovation hub den internationalen Bestseller „Business Model Generation(Amazon) auf den Weg gebracht hat. Nachahmer gibt es allerorten, z.B. Roger Dannenhauer, Torsten J. Koerting und Michael Merkwitza, die das Buch „Turnaround PM“ schreiben wollen oder – frisch aus dem Feedreader – Jurgen Appello, Autor des Business Bestsellers „Management 3.0(Amazon), der jetzt im Web sein neues Buch „Management Workaout“ erarbeiten will.

Nach einigen IT-Büchern in klassischen Verlagen versucht es Andre Minhorst jetzt selbst mit seinem neuen Projekt „Anwendungen entwickeln mit Access“ . Nachdem sich bereits genug Käufer gefunden haben, steht jetzt auch fest, dass es dieses Werk auch in gedruckter Form geben wird und nicht nur als eBook. Ein ganz bemerkenswertes klassisches Buch von Andre (gemeinsam mit Sascha Trowitzsch) ist übrigens „Access 2007 – Das Praxisbuch für Entwickler(Amazon), das den Spagath versucht, Microsoft Access-Knowhow und Projektmanagement-KnowHow in einem fiktiven Projekt zusammenzuführen. Auch wenn der Versuch vielleicht nicht ganz geglückt ist, fand ich die Lektüre äußerst spannend und den Mix sehr ungewöhnlich.

Last but not least sei hier, wenn schon von Buchprojekten die Rede ist, noch meine PM-Kollegin Nadja erwähnt, die jetzt auch ganz bemerkenswerte Pixie-Bücher für Erwachsene auflegt.

#529 Ziele

Marcus Raitner philosophiert auf /misc über „Lebensführung statt Selbstmanagement“ und setzt sich dabei auch kritisch mit der persönlichen Anwendung eines management by objectives auseinander.

In meiner Antwort habe ich mein eigenes System kurz skizziert.

Es wird Zeit, dass auch auf schlossBlog Ziele stärker thematisiert werden.

#524 AUS-Gelesen: manager magazin

Die Lektüre des manager magazins war lange eine lieb gewonnene Gewohnheit, aber nach der Lektüre der letzten Ausgabe geht diese Ära, glaube ich, zu Ende. Zeit das Abo zu stornieren.

Viele der Hintergrundberichte waren sicher gezielt lancierte Insiderstories, wobei – und das ist ein echtes journalistisches Manko – sich das manager magazin dabei gerne hat instrumentalisieren lassen. Interessanter als die Beiträge aus der DAX-Welt selbst, waren die Fragen, wer könnte das lanciert haben und welche Zwecke verfolgt er damit. Lancierte Artikel sind nichts Neues, aber langsam wir das Bunte-Niveau erreicht, da darf Maria Furtwängler auf das Titelfoto, auch wenn das Interview ähnlich wie die künstlich aufpushte Titelstory über die Macht der Medienfrauen eher dürftig daher kommen. Den Höhepunkt bietet allerdings die Selbstinszenierung des zweifelhaften Lars Windhorst – einst Kohls Wunderkind, dann Pleitier und mittlerweile wieder im Geschäft. Er darf uns im „Ich-Stil“ sein London vorstellen. Und last but not least in der Rubrik „Was macht eigentlich…“ darf sich noch ein Ex-Chef mit Motorsäge ins Bild setzen.

Um ehrlich zu sein, persönliche Relevanz bleibt da auf der Strecke – obwohl: Für Motorsägen interessiere ich mich neuerdings auch…

#521 Multitasking

Nadja hat heute auf Google+ einen interessanten Blogpost von Leo Widrich zum Thema Multitasking geteilt (Englisch). Zunächst zitiert Leo eine Studie die entlarvt, warum wir uns überhaupt auf Multitasking einlassen, anstatt uns auf eine Sache zu Fokussieren:

It makes us feel good!

Im Weiteren beschreibt Leo, wie er selbst mit dem Thema umgeht.

Wie unproduktiv Multitasking sein kann zeigt auch ein älterer Beitrag auf Projekt-Log.de, der das „Multitaskting-Name-Game“ beschreibt.

#516 Gelesen: Die Rationalitätsfalle

Nein, eigentlich heißt das Buch von Julian Nida-Rümelin (JNR) „Die Optimierungsfalle“ und ist eine Kritik an der ökonomischen Rationalität mit Bezügen zur aktuellen Finanzkrise, aber in die Rationalitätsfalle tappt Nida-Rümelin selbst.

Der erste Teil des Buches seziert den Homo Oeconomicus und übt Kritik an der okönomischen Rationalität, einem Begriff dessen exakte Definition Nida-Rümelin leider schuldig bleibt. Die Ökonomie gerät unter Generalverdacht und dem Homo Oeconomicus wird scheinbar noch das Etikett als vorherrschende ökonomische Meinung angehängt. Dabei ist die Kritik am Homo Oeconomicus nicht neu. In meinem BWL-Studium Anfang der Neunziger wurde er üblicherweise eher als historisches Denkmodell, denn als stat-of -the-art gelehrt. Natürlich gibt es auch in der heutigen ökonomischen Lehre noch genügend Optimierungsmodelle, aber man muss auch deren Prämissen betrachten und wenn die Prämissen von einem idealen Markt ausgehen, dass ist es ja schon banale Selbstverständlichkeit, dass es nahezu keinen idealen Markt gibt.

Im zweiten Teil (Ethik) arbeitet JNR den philosphischen Kanon zur Rationalität ab. Lesenswerterweise immer wieder mit aktuellem Bezug zur Finanzkrise. Letztlich hält JNR in seinen Betrachtungen ohne größere weitere Begründung aber am Prinzip eines rationalen Individuums fest. Bemerkenswert, wo doch gerade in der Ökonomie immer wieder von Irrationalität und der Psychologie der Märkte die Rede ist. Im Text finden sich durchaus Bonmots: „Es gibt nicht nur Schwarmintelligenz, sondern auch Schwarmidotie.“

Teil drei (praktische Vernunft) widmet sich JNRs Theorie struktureller Rationalität.

Der Grundgedanke ist der, dass die Individuen in ihrem (rationalen) Entscheidungsverhalten äußern, nicht (ausschließlich) als Bewertung von Handlungskonsequenzen interpretiert werden dürfen. Vielmehr sind diese Präferenzen Ausdruck einer umfassenden Beschreibung der Entscheidungssituation und ihrer Bewertung.

In seiner Betrachtung bleibt JNR aber an der isolierten Entscheidungssituation hängen. Er vernachlässigt unsere komplexe Welt mit Widersprüchen und Paradoxien, sowohl in unseren individuellen Präferenzen als auch in den Anforderungen, die an uns Individuen gestellt werden. JNR hält am Grundgedanken eines rationalen Menschen fest und versucht unser Handeln kritisch anhand aktueller Fragestellungen zu Hinterfragen. Er schlägt dabei den Bogen von der Ökonomie, über die Philosophie bis hin zur Politik, so plädiert er leidenschaftlich für die Zivilgesellschaft. Diese Passagen sind durchaus intelligent und sympathisch, aber in meinen Augen ist die grundlegende Rationalitätsvorstellung in gewissem Maß auch naiv. Die Diskussion Freiheit oder Determination – also inwieweit wir überhaupt selbstbestimmt sind, geschweige denn die Unvollkommenheiten (wir haben keine idealen Märkte, wir habe keine vollständige Information…) bleiben außen vor.

Das Buch ist dennoch ein lesenswerter politischer Essay, kein philosophisch-wissenschaftlicher Text.

Julian Nida-Rümelin
Die Optimierungsfalle. Philosophie einer humanen Ökonomie (Amazon)
München 2011

#514 GoogleDrive

Jetzt hatte ich mir erst einen Dropbox-Account geholt und jetzt kommt GoogleDrive!

Upps. Schon installiert.

#513 Google+: In guter Gesellschaft

Auf Google+ bekommt man ja immer weitere Kontakte angeboten. Und Google kennt uns ja. Google hat richtig analysiert, dass ich Stefan Hagen (Hagen Management GmbH) und Jens Hoffmann (Hoffmann Consulting GmbH) kenne und schätze. Aber wer bitte ist Larry Page?

Anscheinend befinden sich Stefan und Jens in bester Gesellschaft!

#511 openPM: GoLive am 02.04.2012


Es ist soweit: openPM – die neue, offene, frei zugängliche, unabhängige und nicht kommerzielle Plattform für Projektmanagement ist am Start! Mit dem GoLive am 02.04. stehen alle bisherigen Inhalte auch nicht registrierten Usern öffentlich zur Verfügung, lediglich wer beitragen oder kommentieren will, muss sich registrieren.

 

#510 Previews auf openPM


Bald geht es los! Am 02.04. startet openPM, die neue, offene, frei zugängliche, unabhängige und nicht kommerzielle Plattform für Projektmanagement.

Die ersten Previews auf die Inhalte sind bereits erschienen:



bernhardschloss.de