Archiv der Kategorie ‘Allgemein‘

 
 

Bitte keinen Kontakt

Aktuell beschäftige ich mit dem Thema Self-Publishing. Da gibt es 2 Platzhirsche: Amazon für das Self-Publishing und Adobe (mit Indesign) für das Layout.

Komischerweise gibt es da aber keine Templates und die Kontakt/Hilfe-Optionen sind sehr eingeschränkt. Lästiger Kunde…

Ich finde Word-Vorlagen, aber bei der Verwendung von Druckvorlagen aus MS Office bin ich ein gebranntes Kind und habe mich schon mit einem lokalen Drucker überworfen.

Wer hat da mehr zu bieten? Bitte melden.

LinkedIn

Bei den Business Netzwerken läuft vieles immer mehr auf LinkedIn hinaus. Xing schafft sich selber ab, Foren sind tot, und alternative Initiativen wie openPM stehen auch am Ende.

Aber ein Punkt liegt mir dabei schwer im Magen, denn LinkedIn geht es nicht wirklich um Inhalte, sondern mehr um die Akteure. Haben Sie schon mal versucht auf LinkedIn zu suchen?

Das funktioniert nach Personen, aber nicht nach Inhalten.

2025

Ich bin fassungslos.

Projekterfolg #02

Bernhard: Lass uns unseren Dialog über Projekterfolg noch einmal aufgreifen: Deine Formulierung, dass Projekterfolg kommunikativ hergestellt wird und nicht durch Ergebnisse hat mir spontan sehr gefallen, aber je länger ich darüber nachdenke, passt das noch nicht, denn Erwartungen werden nicht immer ausgesprochen. Erwartungen sind häufig implizit und nicht explizit.

ChatGPT: Okay. Ein kluger Einwand. Wenn Erwartungen häufig unausgesprochen bleiben, stellt sich eine neue, schärfere Frage: Wie kann etwas kommunikativ hergestellt werden, das nie vollständig kommuniziert wurde? Wenn also Projekterfolg davon abhängt, Erwartungen zu erfüllen – und diese Erwartungen nicht offen benannt werden – kann Erfolg dann überhaupt sicher festgestellt werden? Oder erleben wir dann nicht nur rückblickend etwas als Erfolg, wenn sich herausstellt, dass wir (zufällig?) die richtigen Dinge getroffen haben?

Bernhard: Genau das ist der Punkt, allerdings sind wir auch bei unausgesprochenen Erwartungen, den Bewertungen durch unser gegenüber ausgesetzt. Er/sie attestiert uns Expertise oder im negativen Fall Schwächen und Fehler, was auch Auswirkungen auf künftige Projekte und Themen haben kann.

ChatGPT: Okay. Dann wird deutlich: Projekterfolg ist nicht nur ein Abgleich mit (un)sichtbaren Erwartungen – er ist auch ein sozialer Spiegel. Selbst wenn Erwartungen nicht explizit gemacht werden,
werden Urteile gefällt, werden Zuschreibungen vorgenommen: Kompetenz, Verlässlichkeit, Führungsfähigkeit – oder das Gegenteil. Und diese Urteile wirken nachhaltig – sie prägen Reputation, beeinflussen Vertrauen, und damit auch: Zugang zu Ressourcen, Spielräume, nächste Chancen.
Darf ich dich fragen: Wenn Erfolg von unausgesprochenen Erwartungen und fremden Zuschreibungen abhängt – wie behältst du dann die Handlungsfähigkeit im Projekt?

Bernhard: Letztlich mit einer Art „Erwartungsmanagement“. Es ist hilfreich sich mit den Erwartungen (ob ausgesprochen oder nicht) auseinanderzusetzen.

ChatGPT: Okay. Dann lässt sich sagen: Projekterfolg hängt nicht nur von Ergebnissen oder Bewertungen ab, sondern von unserer Fähigkeit, mit Erwartungen umzugehen – selbst wenn sie im Nebel liegen. Erwartungsmanagement wird damit zu etwas Tieferem: Nicht bloß Kommunikationstaktik, sondern ein Versuch, Unsichtbares sichtbar zu machen – und gleichzeitig die eigene Position zu wahren zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. Wenn du das so beschreibst, frage ich weiter: Ist Projekterfolg dann vielleicht weniger das Erfüllen eines Ziels – als vielmehr das geschickte Navigieren durch ein Geflecht aus Erwartungen, Beziehungen und Zuschreibungen?

Bernhard: Ganz meine Meinung. Für ein Training habe ich die Frage aufgeworfen: Wann ist ein Projekt „erfolgreich“? – und den Teilnehmern drei Szenarien vorgestellt:
1. Alle definierten Liefergegenstände in Time, in Budget und in Quality geliefert
2. Auch wenn nicht alles geliefert wurde, der Kunde ist zufrieden
3. Das Projekt wurde abgebrochen, weil sich die Zielsetzung als obsolet erwiesen hat

ChatGPT: Okay. Deine drei Szenarien sind stark – gerade weil sie den Begriff „Erfolg“ herausfordern. Sie machen sichtbar, dass formale Kriterien (Time, Budget, Quality) oft in Spannung stehen zu wahrgenommener Sinnhaftigkeit und Stakeholderzufriedenheit. Lass mich sie analytisch auffächern:


Szenario 1: Klassisch erfolgreich

Alle Liefergegenstände in Time, Budget, Quality erreicht.

  • Formale Bewertung: Projektmanagement-Standards erfüllt
  • Stakeholderbewertung: vermutlich ebenfalls positiv
  • Implizite Annahme: Erfolg = Plan einhalten
  • Fragezeichen: Aber: War der Plan überhaupt noch relevant?

Dieses Szenario trifft das klassische Verständnis von Erfolg – aber vielleicht nicht das einzig gültige.


Szenario 2: Nicht alles geliefert, Kunde trotzdem zufrieden

  • Formale Bewertung: Zielabweichung
  • Stakeholderbewertung: Wahrnehmung „es hat sich gelohnt“
  • Implizite Annahme: Erfolg = perceived value
  • Fragezeichen: Ist es dann überhaupt wichtig, ob man „alles“ liefert?

Hier zeigt sich: Zufriedenheit ist stärker als Vollständigkeit.


Szenario 3: Projekt abgebrochen, weil Ziel obsolet

  • Formale Bewertung: Kein Abschluss, kein Produkt
  • Stakeholderbewertung: Je nach Kommunikation und Kontext
  • Implizite Annahme: Erfolg = kluge Entscheidung, Ressourcen nicht vergeudet
  • Fragezeichen: Gilt das als „Scheitern“ – oder als strategische Stärke?

Manche würden sagen: Das ist gerade gutes Projektmanagement.

Bernhard: Im Anschluss habe ich noch eine Folgefrage gestellt: Wer „bestimmt“ ob ein Projekt erfolgreich war? Auftaggeber/in, Projektleitung, Team, Kunden/Nutzer, Gesellschaft…

ChatGPT: Die Folgefrage trifft den Kern – denn sie verschiebt den Fokus vom Ergebnis hin zur Deutung des Ergebnisses. Wer „bestimmt“, ob ein Projekt erfolgreich war, entscheidet nicht nur über Anerkennung – sondern auch über Lernprozesse, Karrierewege und Folgemaßnahmen.

Hier eine strukturierte Betrachtung deiner Adressaten:

Auftraggeber/in

  • Interesse: Zielerreichung, Return on Investment, Stakeholderzufriedenheit
  • Macht: Hoch – entscheidet oft über offizielle Erfolgsmeldung
  • Risiko: Erfolgsbild kann politisch oder strategisch eingefärbt sein

Projektleitung

  • Interesse: Planerfüllung, Steuerbarkeit, Führungserfolg
  • Macht: Mittel – kann die Sichtweise beeinflussen, aber selten allein bestimmen
  • Risiko: Gefahr, Erfolg als Selbstschutz oder Rechtfertigung zu deklarieren

Team

  • Interesse: Stolz auf Ergebnis, Sinn der Arbeit, Belastungserfahrung
  • Macht: Gering – wird selten gefragt, prägt aber die emotionale Bewertung intern
  • Risiko: „Projekt erfolgreich – Team ausgebrannt“ = langfristiger Schaden

Kunden/Nutzer

  • Interesse: Nutzung, Nutzen, Erleben
  • Macht: Unterschiedlich – je nach Nähe zum Projekt und Marktfeedback
  • Risiko: Erfolg auf dem Papier, aber keine reale Wirkung

Gesellschaft/Umwelt

  • Interesse: Nachhaltigkeit, Ethik, Auswirkungen
  • Macht: Langfristig wachsend – z. B. bei Infrastruktur-, Digital-, Klima-Projekten
  • Risiko: Erfolg im Projektkontext, aber Schaden im größeren Rahmen

Bernhard: Danke für die Vertiefung und die Zusammenfassung.

Jetzt auch noch Insta…

Lange ignoriert, doch jetzt auch auf Instagram. Also wer folgen möchte…

Änderung in der Fußnote

Mit Wirkung zum 01.01.2025 steht hier im Impressum wieder die Bernhard Schloß Unternehmensberatung, nachdem von 2020-2024 die Schloß Training, Events & Medien GbR verantwortlich gezeichnet hat. Inhaltlich ändert dieser Schritt zurück (bis 2020 war das auch schon so) NICHTS, einzig das Amazon Affiliate Programm ist wieder rausgeflogen.

Die Schloß GbR ist Geschichte, aber nicht mangels Erfolg, sondern weil die Tätigkeiten in einer neuen Table of Elements GbR (in neuer Personalkonstellation) aufgegangen sind und dort wird erst recht angegriffen.

Das deutsche eGovernment-Disaster

Es gibt ja Anekdoten von Ukraine-Flüchtlingen, die völlig entsetzt von deutscher Bürokratie waren/sind. Nach dem Fall der Mauer waren osteuropäische Staaten, die quasi auf die grünen Wiese starten durften, ganze vorne dran beim Thema Digitalisierung und dann wurden sie nach ihrer Flucht bei uns mit Papier-Prozessen konfrontiert.

Was mich weit mehr schockt als die old-fashioned Prozesse in DE, ist die Selbstverständlichkeit mit der diese hingenommen werden.

Jüngstes Beispiel: Ich wollte eine GbR abmelden. Bei unserer zuständigen Kommune gibt es dafür sogar einen elektronischen Prozess. Erstes Highlight: Am Ende des elektronischen Prozesses kommt die Mitteilung, dass die Gebühren vor Ort an der Kasse zu begleichen sind – also quasi zu Fuß.

Halb so wild, in einer kleinen Kommune geht da sogar ohne Terminvereinbarung.

An der Kasse: „Waren Sie schon im Gewerbeamt? Sie brauchen dafür einen Stempel.“

Ist ja nur ein Stockwerk höher und geht auch ohne Termin.

„Ach, Sie haben das elektronisch gemacht. Heute? Dann bekommen wir das erst morgen. […] Und dann brauchen wir eine Unterschrift.“

Weil schon erfahren, gleich proaktiv meine Gegenfrage: „Auch von meiner Mitgesellschafterin?“ (so etwas sieht das Online-Verfahren gar nicht vor, obwohl es in der Natur der Sache liegt , dass eine GbR mehr als einen Gesellschafter hat. Antwort: Natürlich ja, aber das geht auch mit Vollmacht. Man würde mich informieren, wenn man soweit sei, dann könnte ich wiederkommen.

Rückblende: Im vergangenen Herbst wollte ich eine neue GbR anmelden. Auch elektronisch. Aber das Verfahren scheitert, weil nur ein Gesellschafter elektronisch erfasst werden kann. Der weitere Ablauf, siehe oben.

Traurige Wahrheit: Bereits 4 Jahre zuvor bin ich bei der Gründung der GbR, die ich jetzt abmelden wollte genau an dieser Stelle gescheitert. Aber das hat anscheinend niemanden interessiert. Der Prozess und die elektronische Anmeldung bestehen unverändert weiter. Ein Schelm, der das als Arbeitsverweigerung bezeichnen würde.

Aber ich will ja nicht auf die arme (in unserem Fall eher reiche) Kommune einschlagen. Die Erfahrung mit dem Finanzamt ist keinen Deut besser: Weil Gründungsdatum 26.09. wird für Q3 eine Umsatzsteuervoranmeldung erwartet und gemahnt. OK sind ja 4 Tage, aber hatte ich nicht via Elster die Steuernummer beantragt? Ja, schon, aber beim Versuch eine Null-Erklärung abzugeben (echt erstaunlich dass eine Neugründung in den ersten vier Tagen noch keinen Umsatz hatte) musste ich feststellen, dass dafür eine weiter Aktivierung erforderlich ist. Aktivierungscode per Schneckenpost.

Alles gut so weit. Aber es scheint nicht gerad als wäre es gewollt, Unternehmen zu gründen.

Armes Deutschland.

Israel oder Ralf Schumacher

Die BILD ist wieder mal vorne dran:

Wenn dieser Post peinlich ist, dann nicht wegen Ralf Schuhmacher, sondern wegen der BILD.

Relevanz – allgemeine vs. persönliche – ist ein wichtiges Thema.

BILD hat verschissen, weil individuelles Leid gemessen an übergeordneten Kriterien geradezu lächerlich wirkt.

Sorry, Ralf, das ist nicht persönlich gemeint, und das weist du. Über ein Like würde ich mich freuen.

Allerdings ist ist auch die BILD grenzwertig unterwegs. In einem Kriegsszenario Einzelschicksale (so bitter sie sein mögen) herauszugreifen, grenzt an populistischer Blasphemik.

Top 5 – Projektmanagement

Was sind die top 5- Projektmanagement-Themen? Fragen wir doch ChatGPT.

(1) Agiles Projektmanagement – Hm, da gibt es doch ein LinkedIn Learning Training (https://www.linkedin.com/learning/agiles-projektmanagement-18729410)

(2) Stakeholder-Management – Und siehe da: https://www.linkedin.com/learning/stakeholdermanagement/willkommen-zu-stakeholdermanagement

(3) Projektplanung und -steuerung: Hier verweisen wir einfach auf unseren Lenrpfad: https://www.linkedin.com/learning/paths/projektmanager-in-werden

(4) Risikomanagement: auch hier sind wir im Lernpfad unterwegs: https://www.linkedin.com/learning/projektmanagement-risiko-und-unsicherheit/willkommen-zu-projektmanagement-risiko-und-unsicherheit

(5) Kommunikation: Natürlich könnten wir hier auch auf den Lernpfad verweisen, aber darüber hinaus gehen noch die #Facilitation https://www.linkedin.com/learning/facilitation-grundlagen, die #BusinessVisualisierung https://www.linkedin.com/learning/business-visualisierung-agil-und-kreativ und die #Gamification https://www.linkedin.com/learning/gamification-und-serious-play-spielen-im-business-kontext.

Was andere denken/schreiben…

„… Business-Visualisierung: Tools und Ideen für bessere Kommunikation von Bernhard Schloß, Christian Botta und Daniel Reinold ist ein innovatives Buch, das sich auf die visuelle Kommunikation im geschäftlichen Kontext konzentriert. Es richtet sich an alle, die in ihrer täglichen Arbeit Herausforderungen begegnen, bei denen klare Kommunikation, kreative Problemlösung und effektive Moderation erforderlich sind. Dabei setzen die Autoren auf eine besondere Herangehensweise: Anstatt trockene Theorie zu vermitteln, nehmen sie die Leser mit auf eine fiktive Reise, die von der Protagonistin Babs Lauer unternommen wird. […]

Die erzählerische Gestaltung des Buches sorgt dafür, dass die Leser auf unterhaltsame Weise in die Welt der Business-Visualisierung eingeführt werden. Durch die Reise von Babs werden theoretische Konzepte lebendig und greifbar, was den Zugang zu den Inhalten erleichtert. Die Autoren streuen in die Handlung zahlreiche Methodenübersichten und Visualisierungen ein, die die wichtigsten Informationen kompakt und anschaulich darstellen. So können die Leser direkt sehen, wie die vorgestellten Techniken in der Praxis angewendet werden können. […]

Durch die lebendige und praxisnahe Darstellung der Inhalte wird bei den Lesern ein „Kopf-Kino“ angeregt – sie können sich vorstellen, wie die beschriebenen Techniken in ihrer eigenen Arbeit funktionieren könnten.“

Die vollständige Rezension findet sich hier.

Vielen lieben Dank, für diese herausragende Besprechung.

Ein Facelift

Das „Berufsbild: Projektmanagement“ hat ein Facelift bekommen, den Link gibt es auf LinkedIn.



bernhardschloss.de