#88 Strategie


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7 Kommentare zu “#88 Strategie”

  1. Christian Henner-Fehr
    13. September 2008 um 12:48

    Danke für die Verlinkung. Ich kann mir gut vorstellen, dass es an mir und meiner Auswahl der Zitate liegt.

    Aber natürlich würde mich jetzt interessieren: wie geht es „nach“ Backhaus und Schneider weiter?

  2. admin
    14. September 2008 um 11:13

    Lieber Christian Henner-Fehr,

    diese Frage wollte ich eigentlich stellen.

    Habe Strategische Unternehmensführung zwar durchaus studiert, aber das ist auch schon wieder länger her und mittlerweile bin ich in dieser Projektwelt gelandet. In den 90ern an der Uni haben wir uns der Theorie sozialer Systeme gewidmet und uns mit Phänomenen wie der Selbstorganisation (Autopoiesis) auseinandergesetzt. Das geht dann plötzlich tief in die Soziologie und ist nicht aller BWLer Geschmack.

    Aber wie gesagt: Ich bin in diesen Fragen auch noicht mehr ganz am Ball.

    Gruß
    Bernhard Schloß

  3. Christian Henner-Fehr
    14. September 2008 um 22:37

    Schade, ich bin nämlich bei der Recherche nicht fündig geworden. Überall wird nur kritisiert, dass die Begriffe unklar bleiben und schwammig definiert sind.

    Interessant sind in meinen Augen die Ansätze in Richtung Spieltheorie. Allerdings bleibt die Frage, wie praktikabel sie sind?

    Vielleicht ist aber auch der Ansatz des agilen Projektmanagements als Versuch zu werten, sich des engen Korsetts des Strategiebegriffs zu entledigen?

  4. admin
    15. September 2008 um 07:52

    Agiles Projektmanagement ist letztlich eine Art „Salamitaktik“(<== ist nicht böse gemeint). Und die Abgrenzung zwischen Strategie und Taktik hatten wir ja schon... Als Vorgehensweise handelt es sich um eine Ausprägung von Strategie, aber als Generalaussage geht mir das zu weit. Spiel- und Entscheidungstheorie setzen letztlich doch auf dem homo oeconomicus auf. Also 60er Jahre. Und der homo oeconomicus ist zwar rational, ich hege aber Zweifel an seinen "soft skills" ;-). In Luhmanns Theorie sozialer Systeme konstituieren nicht Individuen sondern Kommunikationen ein System. Nimmt man jetzt den Strategiebegriff als wiederkehrende Muster, so lässt er sich auch in dieser Form sozialer Systeme wiederfinden. Wir begeben uns allerdigs auf dünnes Eis, denn es wird reichlich abstrakt, unscharf und keine einfache How-to-do-Anleitung.

  5. Christian Henner-Fehr
    15. September 2008 um 12:03

    mmh, ja, ich hatte beim Erwähnen des agilen Projektmanagements an die iterativen Prozesse gedacht, die für mich das Bindeglied zu den geplanten und realisierten Strategien bilden. Der Begriff „Salamitaktik“ beschreibt das eigentlich recht anschaulich, ich werde ihn mir merken. 🙂

    Luhmann: unter diesem Aspekt habe ich Luhmann noch nicht angeschaut. Aber Sie haben Recht, ich habe da einen ganz interessanten Artikel gefunden, der genau in diese Richtung geht. Sehr interessant…

    Mal sehen, ob daraus ein neues Blogpost wird. 😉 Auf alle Fälle vielen Dank für die Anregung.

  6. admin
    15. September 2008 um 12:22

    Frau zu Salm hat wie ich bei Werner Kirsch in München studiert. Bei anderen Gralshütern der BWL habe ich bislang eher wenig Verständnis für diese geisteswissenschaftlich geprägten Ansätze gefunden.

  7. Christian Henner-Fehr
    15. September 2008 um 12:54

    Unglaublich, wie klein die Welt doch ist…

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