#677 Die Powerpoint-Überforderung (Teil 2)

Über die Krux mit den Vorgaben für Präsentationen wurde in Teil 1 schon hinreichend lamentiert. Kehren wir zurück zum Ausgangsproblem meines Sohnemanns. Anhand einer Folie, die ich ihm geklaut habe, lässt sich das Spektrum der Powerpoint-Überforderung illustrieren.
Für den Einstieg seines Referats wählte er zwei Fotos aus unserem England Urlaub. In der Waffensammlung im Tower of London hatten wir eine wunderschöne Samurai-Rüstung entdeckt, die hervorragend zu seinem Referatsthema gepasst hat. Gleich zum Einstieg – quasi als Teaser und Eyecatcher – kamen dafür die beiden Fotos möglichst großflächig zum Einsatz, aber seht selbst:

Zur Abschreckung nun die Powerpoint-Degeneration des gleichen Motivs bis hin zur Firmenpräsentation samt Logo:

Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen: Selbst die letzte Folie ist noch keine Bleiwüste mit Fliesstext. In der Farbgestaltung (abseits des Logos), der Schriftwahl, der Schriftgrößen, der Auswahl eines Hintergrunds, möglicher Aninmationen und Übergänge liegen noch endlose Möglichkeiten der Verunstaltung unseres Vortrags. Warum nicht statt der Fotos Cliparts verwenden oder ein Video einbinden,…
Bei all dem Wahnsinn könnte man glatt von Vorträgen ohne Medieneinsatz träumen – aber wir wollen es ja nicht anders und sind vollständig überzeugt von dem, was wir tun.


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