#360 Office: Selbstversuch Office 2010

Nachdem hier zuletzt schon die ersten Berichte über Office 2010 verlinkt waren (PPT 2010, Project 2010)  folgen nun die ersten eigenen Erfahrungen nach 2 Tagen auf dem neuen Office. Und um eins vorwegzunehmen: Von 2007 zu 2010 ist es nur ein logischer Schritt, eine kontinuierliche Entwicklung. Der Sprung von 2003 auf 2007 ist gefühlt weit größer.

Die Einführung der Ribbons hat im Office 2007 bei vielen Anwendern schon für einen Aufschrei gesorgt. Die vertraute Menüführung wurde durch die Ribbons abgelöst und die Sucherei nach den Funktionen begann. Da konnte Microsoft noch so oft erzählen, dass die Ribbons ergonomischer sind und dass jeder Befehl jetzt über maximal 2-Clicks erreichbar sein soll – es war zunächst ungewohnt.
Für alle die sich bislang nicht an die Ribbons gewöhnen konnten die schechte Nachricht: Ribbons sind jetzt im gesamten Office  angekommen. Waren bislang Outlook, Project, Visio noch von den Ribbons verschont, sind auch sie jetzt im neuen Gewand. Aber um ehrlich zu sein, mittlerweile betrachte ich die Ribbons und ihre kontextspezifische Gestaltung als echte Bereicherung – ungewohnt, aber nicht unpraktisch.
Im Ribbonband gibt es in 2010 jetzt aber wieder an erster Stelle einen klassischen Menüpunkt: Datei – stimmt, den hatten wir in 2007 vermisst. Im neuen Office-Jargon nennt man diesen Bereich Backstage.
Die grundlegenden Funktioneen für Drucken, Speichern, etc. finden sich dort und wurden anscheinend generalüberholt. Leider auch die zugehörigen Tastaturbefehle – ich kann mich nicht erinnern je über Alt-D, U ins Druckmenü gekommen zu sein…
Auffallend im Backstage-Bereich sind u.a. Funktionserweiterungen für Collaboration , insbesondere die Sharepoint-Integration. Hier zeigt sich ein Zukunftstrend für die Office-Applikationen, wer aber an einem isolierten Einzelplatz arbietet wird dies kaum ausschöpfen.

Mit den Verbesserungen im Detail können wir uns auch von einigen externen Add-ins verabschieden. In Powerpoint kann man jetzt z.B. auch Youtube-Videos integrieren (entsprchende Add-ins  von Drittanbietern kann ich jetzt getrost deaktivieren).
Quicksteps in Outlook scheinen vielversprechend. Quicksteps sind in die Ribbons integriert und fassen Arbeitsschritte für häufig verwendete Aktionen zusammen, ähnlich wie Makros. Die Quicksteps können kopiert, erweitert und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. 
Deaktivieren muss ich aber leider auch Google Sync, denn Die Synchronisation des Outlook-Kalenders mit einem Google Kalender wird von Google noch nicht angeboten Google Sync motzt bereits bei der Installation von Office 2010. In Foren findet sich der Hinweis, wie man die Versionsbezeichnung in der Outlook.exe manipulieren kann, dass es wieder funktiniert, aber das kann ja so wohl nicht im Sinne des Erfinders sein. Ich werde jedenfalls auf eine neue Version von Google warten. Nachdem es sich scheinbar nur um ein Problem der Versionsprüfung in Google Sync handelt, kann das ja nicht solange dauern.
In Outlook gibt es u.a. für Kalender und Notizen neue Ansichten. Vielleicht sind nicht alle so neu, aber immerhin sind sie mir jetzt zum ersten mal aufgefallen. Das im Kalender keine Kalenderwochen mehr angezeigt werden , ist wohl schon seit 2007 so, aufgefallen ist es mir allerdingsauch erst jetzt. In 2003 finden sich die KW Angaben noch. Zur Email-Vorschau gibt es jetzt einen Personenbereich, in dem die bisherigen Mails, Anhänge, etc. des Absenders angezeigt werden. Unterhaltungen erinnern an Google Waves. Ausgewertet wird der Email-Betreff, aber schleicht sich zwischendurch eine weitergeleitete Mail ein, dann war es das auch schon wieder mit der schönen Übersicht und Outlook macht eine neue Unterhaltung auf.
Bei den Ribbons geht Access noch weiter als bislang. Die Gestaltung der Ribbons für Entwickler scheint erheblich erweitert worden zu sein: (siehe auch: http://www.accessribbon.de/?Neues_in_Access_2010).
Weitere Features sind z.B.  in Excel  eine Live-Vorschau beim Einfügen und in Word gibt es viele Formatierungsfunktionen für Schriften, wie Schatten, Spiegelung, etc..

Soviel nach den ersten 2 Tagen mit Office 2010.


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