#286 Gelesen: Managing Complex Projects

Auch Kathleen Hass folgt einer systemorientierten Sichtweise von Projekten. Sie spricht von „complex adaptive systems“ und entwickelt in ihrem Buch ein eigenes Project Complexity Modell.

Mit der systemorientierten Sichtweise und dem Fokus auf die Komplexität trifft sie bei mir einen Nerv, dem ich nur zu gerne folge.

In ihrem Project Complexity Modell unterscheidet sie dann independet, moderately complex und highly complex projects. Mit ihrem Versuch diese Kategorien messbar zu machen und zu quantifizieren macht sie sich natürlich beliebig angreifbar. Der Versuch ist ehrbar, vermessen und muss natürlich scheitern. Nimmt man aber die Quantifizierung und konkrete Ausprägung nicht ganz so wichtig, sondern würdigt mehr die dahinterstehende Idee, so bleibt das Buch absolut lesenswert. Es handelt sich ja auch nicht um ein Lehrbuch, sonder um einen fundierten Diskussionsbeitrag, der zur weiteren Reflexion anregt.

In der zweiten Hälfte des Buches setzt sie sich dann dezidiert mit den möglichen Komplexitätsquellen in Projekten auseinander. Als solche werden genannt und ausführlich behandelt:

  • large, long duration projects
  • large, disperse, culturally diverse project teams
  • highly innovative, urgent projects wth agressive scopes and schedules
  • complexities caused by ambigious business problems, oppotunities, and solutions
  • poorly understood, volatile requirements
  • highly visible strategic projects, which are often politically sensitive
  • large scale change initiatives
  • projects with significant dependencies and external constraints
  • IT complexity

Kathleen B. Hass
Managing Complex Projects: A New Model,
Management Concepts, Vienna (USA) 2009
ISBN-10: 1567262333
IBSN-13: 978-1567262339

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