#580 Collaboration rocks!

Auch das PM-Camp Berlin hat es wieder bewiesen: Collaboration rocks!

Und die Mischung aus innovativen Formaten und Collaboration-Tools hat es wirklich in sich.

Unkonferenz, Barcamp, OpenSpace

Nichts gegen klassische Veranstaltungen, aber Unkonferenzen wie das PM-Camp haben es in sich. Nicht nur in Sachen Networking. Solche Formate entwickeln mitunter eine ungeahnte Dynamik. Nachdem ich fast 10 Jahre an der Organisation von OpenSpace-Veranstaltungen zur Berufsinformation für das Max-Born-Netzwerk beteiligt war (gut, es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich verstanden habe, dass es sich um ein OpenSpace-Format gehandelt hat), bisher an 3 PM-Camps teilgenommen habe und Nummer vier in Dornbirn im November auf dem Programm steht, kann ich von solchen Formaten nicht mehr lassen. Und diese Formate hatten für mich auch ungeahnte Konsequenzen, wie die  Gründung von openPM und viele neue Kontakte auf Augenhöhe, die ich nicht mehr missen möchte. Aber  solche Ergebnisse sind es, die rocken!

Collaboration-Tools

Wie solche Formate im Zusammenspiel mit dem Einsatz eines Collaboration-Tools Sinn stiften und ungeahnte Ergebnisse hervorbringen können zeigt z.B. die Berliner Session-Doku. Mittlerweile das viertePM-Camp, das erfolgreich auf openPM dokumentiert wurde (nach Dornbirn 2012, Stuttgart 2013 und Rhein-Main 2013) und das die Veranstaltung noch im Web fortsetzt. Auch beim Aufbau der openPM-Plattform haben wir Collaboration-Tools (in diesem Fall Google-Docs) erfolgreich eingesetzt. Haben Sie schon mal während einer Online-Besprechung gesehen, wie mehrere Teilnehmer noch in der Besprechung die Ergebnisse live dokumentieren? Aber die erfolgreiche Session-Doku in einem Wiki ist nicht Unkonferenzen vorbehalten. Es wird sicherlich ein spannendes Experiment werden, ob es uns auch gelingt solche Collaboration-Praxis auch auf andere Veranstaltungsformate zu übertragen. Warum nicht auch eine klassische Konferenz, wie das PM-Forum auf so eine Art und Weise dokumentieren, statt eines Konferenzbandes.

#497 PM Camp – Nachlese

Wo anfangen und wo aufhören? Das PM Camp war richtig inspirierend! Eine ganze Reihe alter Online-Bekannter haben jetzt ein reales Gesicht bekommen. Und es wird vermutlich noch Folgen haben: Viele neue Kontakte, offener Austausch und Diskussion, openPM und last but not least die Aussicht auf Wiederholung beim PM Camp 2012.

Das Thema openPM spare ich erstmal aus, denn das wird uns auch hier noch länger verfolgen. Bedingt durch das Open Space/BarCamp-Format wurden viele Themen angerissen ohne sie abschliessend zu behandeln, aber nachdem der Austausch und die Diskussionen auch nach Camp-Ende noch weiterlaufen, ist das ja vollkommen ok.  Ein großes Kompliment an die Organisatoren, die es geschafft haben, trotz low-budget so viel zu bewegen.

Auf die eine oder andere Session werde ich in den nächsten Posts sicher noch eingehen, aber ganz grundsätzlich finde ich es interessant, was „Projektarbeiter“ so bewegt und für welche Themen sie sich interessieren, aber auch, was sie nicht interessiert. Durchaus bemerkenswert, dass bei der Vielzahl der großteils spontan angebotenen Sessions, die Themen Programm- und Portfoliomanagement überhaupt nicht stattfanden.

Nadja Schröer-Petranovskaja hat mit ihrem Beitrag und dem Pläydoyer für kurze Projektpläne das Thema „Lazy PM“ aufgebracht, das auch in den weiteren Sessions immer wieder angesprochen wurde. Dass weniger häufig mehr ist fiel auch in anderen Vorträgen immer wieder als Stichwort.

Ein echtes Bedürfnis für PMs scheint auch immer wieder die Frage „Wer bin ich?“ zu sein. Völlig unabhängig voneinander wurden in einer Reihe von Beiträgen die verschiedensten Typologien angeführt, häufig allerdings ohne valide wissenschaftliche Basis, bis auf die einzig von ihm angeführte, wie Jens Hoffmann meinte ;-).

Ein Highlight waren die spektakulären Bilder vom Bau eines Stahlwerks, die Andreas Lohrum mitbrachte. Andreas bildete damit einen Pol für „klassisches“ PM. Natürlich gabe es auch sehr viel Agiles, aber dazu mehr in einem weiteren Post.

Stefan Hagen, Eberhard Huber und Marcus Raitner hielten, was wir aus ihren Blogs schon kennen. Stefan befasste sich mit integriertem PM und versuchte u.a. das Spannungsfeld zwischen agilen und klassischen Vorgehenssweisen aufzuzeigen und mit Eberhard bekam auch die Empirie ihren Platz. Tja und Marcus musste ja unbedingt mit openPM anfangen zu zündeln…

Diese Aufzählung ist beim besten Willen nicht vollständig, kann es auch gar nicht sein, bei der Vielzahl von parallelen Aktivitäten. Ich bitte dies zu verzeihen.

Und das Feiern kam übrigens auch nicht zu kurz: Weder beim Get together am Donnerstag Abend, noch bei der Party am Freitag.

Allen Mitstreitern vom Wochenende ein herzliches DANKE!



bernhardschloss.de